Unter dem Motto „Voneinander lernen“ hat der Fachtag drei Schwerpunkte gesetzt. Mit einer „Reise um die Welt“ wurden die großen Einwanderungsländer Australien und USA unter die Lupe genommen. Insbesondere Australien lebt hier beispielhaft vor, wie Informationen in vielen Sprachen zur Verfügung gestellt werden und wie Unterstützungsangebote selbst im ländlichen Bereich kultur- und migrationssensibel ausgestaltet sind. Die Anregungen aus dem internationalen Ausland sind möglicherweise für einige Akteure so interessant, dass sie Ideen aufgreifen und modifiziert übernehmen.

Das Projekt DeMigranz, das von der Robert Bosch Stiftung gefördert und von Demenz Support Stuttgart gGmbH durchgeführt wird, will mit diesem Fachtag Erfahrungen und ein breit gefächertes Wissen teilen. Die Kooperationspartner der beteiligten Bundesländer kamen mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen ins Projekt und können die Faktoren, die im Prozess unterstützend oder hemmend waren und noch sind, beleuchten. Es sind bereits bunte Netzwerke entstanden, die an Bestehendes anknüpfen und Neues weiterentwickeln. Der gegenseitige Austausch ist eine Ideen- börse und eine Lernplattform zugleich, die auf Vermeidbares vorbereitet und auf Prozessförderndes hinweist.

Tan Çaĝlar hat mit Humor und Praxisbeispielen zum Thema Integration das Publikum nach der Mit- tagspause wieder in Schwung gebracht.
Der Fachvortrag von Prof. Dr. Dr. Hürrem Tezcan-Güntekin von der Alice Salomon Hochschule in Berlin legt den Fokus auf die Bedürfnisse von pflegenden Angehörigen. Hier wird nochmals deutlich, dass die Gemeinsamkeiten überwiegen und der unterschiedliche Migrationshintergrund fast keine Rolle spielt.

Die digitale Veranstaltungsteilnahme war danach beendet. Der Nachmittag ging für die Teilnehmenden Vorort mit verschiedenen Workshops weiter: Heimleiterin Sabine Kalkhoff vom Haus St. Johannis in Hamburg griff das Thema Personalgewinnung auf. Durch eine Berufserkundung für geflüchtete junge Menschen konnte sie Auszubildende für die Pflege gewinnen.

Mit dem Thema „Seniorengruppen im Dialog“ war gleich ein Dreierteam am Start: Gökhan Konca, Türkische Gemeinde Hamburg e. V, Martina Pahlke, Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrts- pflege Hamburg e.V. (AGFW), Fortbildungs- und Servicestelle für Seniorentreffs und Berend Schulz, Alzheimer Gesellschaft Hamburg, um die Fragen der Teilnehmenden zu beantworten. Wie eine orientalische Wohngruppe in einer stationären Pflegeeinrichtung entstand, stellte Witold Lesner, Einrichtungsleiter Pflegen & Wohnen Husarendenkmal, vor.

Nare Yeşilyurt und Dr. Frank Beckmann vom Ipek Hospiz haben vor vielen Jahren ein kultursensibles Hospiz in der Nähe Berlins aufgebaut und konnten aus einem reichen Erfahrungsschatz berichten.

Ansprechpartnerinnen:

Sümeyra Öztürk

Projekt Demenz und Migration +49 (0) 711 / 99787-15 s.oeztuerk@demenz-support.de

Christina Kuhn

Projekt Demenz und Migration +49 (0) 711 / 99787-13 c.kuhn@demenz-support.de

Dr. Anja Rutenkröger

Projekt Demenz und Migration
+49 (0) 711 / 99787-19 a.rutenkroeger@demenz-support.de

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