Die AIF Capital Group, ein Spezialist für regulierte alternative Investmentfonds, hat drei Pflegeeinrichtungen für den offenen Healthcare-Fonds AIF Fürsorge Ierworben. Die Objekte aus dem sogenannten LaVie-Portfolio befinden sich in Lübeck, Sulzbach und Wetzlar. Mit dem Ankauf verbessert AIF Capital die Standort- und Betreiberdiversifikation des inzwischen fünfzehn Assets umfassenden Investmentvehikels. Verkäufer ist ein Joint Venture der AG Real Estate aus Brüssel (Belgien) und Cardif Lux Vie in Luxemburg. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Die drei etablierten stationären Pflegeeinrichtungen in Hessen, Bayern und Schleswig-Holstein verfügen über eine Kapazität von insgesamt 353 Pflegeplätzen und haben eine Einzelzimmerquote von rund 90 Prozent. Die Einrichtung in Lübeck verfügt über eine Kapazität von 100 vollstationären Pflegeplätzen, Sulzbach über 119 und der größte Standort Wetzlar verfügt über 114 Pflegeplätze. Zu diesem gehören zusätzlich 20 Wohneinheiten im Segment des Betreuten Wohnens. 

Die drei Immobilien haben eine Gesamtmietfläche von rund 20.300 m², die sich auf den Standort Lübeck mit etwa 5.000 m², Sulzbach mit rund 4.300 m² sowie 11.000 m² in Wetzlar verteilen. Die Liegenschaften verfügen über eine Grundstücksfläche von zusammen 20.400 m². Alle Immobilien sind langfristig an etablierte Betreibergesellschaften verpachtet. Der WALT des Portfolios beträgt rund 13 Jahre.  

Der Ankauf der drei Pflegeeinrichtungen trägt zu einer weiteren Verbesserung der Standort- und Betreiberdiversifizierung des AIF Fürsorge I bei. Die geographische Diversifikation wird mit dem Ankauf um die Bundesländer Hessen und Schleswig-Holstein erweitert. Als Pächter und Betreiber fungieren in den drei Einrichtungen jeweils etablierte Betreibergesellschaften mit jahrelanger Erfahrung, darunter Alloheim am Standort Wetzlar laut dem Branchendienst Pflegemarkt.com einer der Top-Betreiber in Deutschland und der EU. Am Standort Sulzbach ist ProCurand als Betreiber aktiv, stb care in der Einrichtung Lübeck. 

„Der Ankauf des Portfolios mit etablierten Pflegeeinrichtungen ist für den AIF Fürsorge I ein weiterer Schritt bei der Standort- und Betreiberdiversifikation des Portfolios. Die Verpachtung mit langjährigen Laufzeiten an drei erfahrene Betreibergesellschaften über drei Standorte und drei verschiedene Bundesländer hinweg stellen ein wirtschaftlich nachhaltiges Investment dar. Eine solche Transaktion innerhalb kürzester Zeit zu realisieren ist eine großartige Leistung unseres Teams. Das zeigt, dass wir auch in schwierigen Marktphasen ein verlässlicher Partner sind.“ 

Daniel Wolf, Geschäftsführer der AIF Management GmbH

Amand-Benoit D’Hondt, Chief Alternative Investments & Sustainability Officer bei AG Real Estate, kommentiert: „Wir freuen uns über den erfolgreichen Abschluss des Verkaufs der drei Objekte an die AIF Capital Group. Diese Transaktion wurde von AG Real Estate im Rahmen des aktiven Asset Managements ihres deutschen Healthcare Real Estate Portfolios initiiert. Für das Portfolio ist die AG Real Estate der führende Investor und Manager in Partnerschaft mit dem Luxemburger Versicherer Cardif Lux Vie. Wir danken Cushman & Wakefield und unserem Berliner Asset Manager, TSC Real Estate und Linklaters für die Unterstützung bei dieser Transaktion.”

Jaafar Naciri, Verantwortlicher für die Strategie für nicht börsennotierte Vermögenswerte bei Cardif Lux Vie, sagt: „Wir sind stolz, dass wir den Verkauf dieser Vermögenswerte zusammen mit unserem Partner AG Real Estate abgeschlossen haben. Diese Transaktion ist Teil unserer Strategie, unser Investmentportfolio zu optimieren. Wir sind weiterhin bestrebt, neue Möglichkeiten zu erkunden, um Werte zu schaffen und attraktive Renditen für unsere Kunden zu erzielen.”

AIF Capital wurde bei der Transaktion rechtlich von Mayer Brown und bei der technischen Due Diligence von alea real beraten. JLL war für das Verkehrswertgutachten des Gesamtportfolios und ImmoTISS care mit einer Standort- und Marktanalyse beauftragt. Vermittelt wurde die Transaktion von Cushman & Wakefield.

Foto: Objekt Lübeck; Bildquelle: Cushman & Wakefield 

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