Wenn sich Angehörige um entfernt wohnende Pflegebedürftige kümmern, kann dies zu speziellen Herausforderungen führen, wie eine neue Studie des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP) untermauert: So geben zum Beispiel 75 Prozent der Befragten an, dass es sie belastet, wegen der Entfernung in Notsituationen nicht vor Ort helfen zu können. Zwei Drittel empfinden es als beschwerend, wegen der Entfernung zu wenig Einblick in die aktuelle Lage der pflegebedürftigen Person zu haben. Zudem belastet 63 Prozent, aufgrund der Distanz, die pflegebedürftige Person insgesamt nicht besser unterstützen zu können. Auf die Betroffenen hat dies zum Teil erhebliche negative Auswirkungen, bis hin zu beruflichen Einschränkungen, wie aus der Studie weiter hervorgeht.

„Unsere niedrigschwelligen Kommunikationsmöglichkeiten – das voreingestellte casenio Tablet in der Wohnung des Pflegebedürftigen, kombiniert mit der casenio App auf dem Smartphone des pflegenden Angehörigen – ermöglichen jederzeit die bild- bzw. videogestützte Kontaktaufnahme – und können ebenso zur Beruhigung beider Seiten beitragen, wie sensorbasierte Assistenzsysteme – z. B. Sturzdetektion oder Bewegungsmelder bis hin zu Vitaldatenerfassung in Echtzeit, die im Falle eines Sturzes, bei ungewöhnlich langem Ausbleiben von Aktivität in der Wohnung oder bei auffälligen Vitaldaten Alarme z. B. auf das Smartphone aussenden.“

Ralf Hartmann, Vertriebsleiter casenio AG

„Körperliche Nähe zu den Angehörigen ersetzen unsere Anwendungen natürlich nicht, aber sie überwinden räumliche Distanz auch zu entfernt lebenden Pflegebedürftigen und können jederzeit Aufschluss über deren Befindlichkeit geben. Das mildert die Ungewissheit und gibt sowohl den entfernt lebenden Angehörigen als auch den Pflegebedürftigen selbst deutlich mehr Sicherheit und Lebensqualität“, so Hartmann.

Die ZQP-Studie belegt einmal mehr, dass Teilhabe ein ganz wesentlicher Aspekt für die Lebensqualität alleinlebender älterer Menschen und Pflegebedürftiger – aber eben auch für weiter entfernt lebende pflegende Angehörige ist. Bei Letzteren ist es die Teilhabe am und Kenntnis vom Leben des Pflegebedürftigen – bei den alleinlebenden Senioren und Pflegebedürftigen wiederum ist es die Teilhabe am Familien- und Sozialleben.

„Das belegen auch die Ergebnisse einer gerade veröffentlichen Studie aus Kanada. Demnach konnten virtuelle Museumsbesuche während der coronabedingten Isolation, das Wohlbefinden, die Einsamkeit, die Lebensqualität und sogar die Gebrechlichkeit der teilnehmenden Senioren signifikant verbessern“, so Hartmann weiter.

„Entsprechende Angebote von Museen oder Galerien können Seniorinnen und Senioren natürlich auch mit unserem casenio – Tablet zugänglich gemacht werden und zwar ohne, dass es dafür technischer Vorkenntnisse bedarf. Das mag hierzulande zwar noch wie Zukunftsmusik klingen, wäre aber vergleichsweise leicht umzusetzen und zeigt das enorme Potenzial und Einsatzspektrum digitaler Assistenz- und Kommunikationssysteme. Die Ermöglichung sozialer Teilhabe ist ein Schwerpunkt des casenio – Angebots und wesentlicher Hebel, um aktives und gesundes Altern zu fördern“, betont Hartmann abschließend.

Foto: pixabay

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