Proteion ist ein niederländischer Altenpflege-Anbieter von mittlerer Größe. Die Gruppe betreut mehr als 10.000 Klient:innen täglich mit Leistungen von hoher Qualität. Den Entscheidern ist bewusst, dass sie in ihre Mitarbeitenden investieren müssen, um das beste Fachpersonal an das Unternehmen zu binden, das wiederum die bestmögliche Pflege leistet. Eine wichtige Rolle spielt hierbei die Hygiene.

Bereits vor der Pandemie hatte die Hygiene einen hohen Stellenwert bei der Sicherstellung von Qualität und Sicherheit inne. Über die letzten Jahre intensivierte daher das Unternehmen seine Anstrengungen auf diesem Gebiet. Hierzu zählte die Entscheidung, in der Proteion-Gruppe das Semmelweis System für die Handhygiene zu implementieren und so die Schulung des Personals ebenso zu unterstützen wie die gefährdeten Klienten zu schützen.

Die Leistungskraft von Proteion ist beeindruckend. Mehr als 3.500 Mitarbeitende sind an 11 Standorten mit 25 Pflegeteams und 15 Subunternehmern aktiv. Die Leistungen werden vor allem zuhause erbracht, in Pflegeheimen sowie in „Serviced Apartments“, in denen Klient:innen autonom in einem geschützten Umfeld leben, mit jederzeit abrufbaren Dienstleistungen. Wer intensivere Betreuung benötigt, ist in einem der Zentren von Proteion willkommen. „Mit unserer engagierten Arbeit möchten wir einen Beitrag zu einem guten, würdevollen Leben unserer Klient:innen leisten“, erklärt

Bart Rutten, Manager Pflege und Betrieb sowie Regionalmanager. Wo betritt vor diesem Hintergrund die Hygiene die Bühne?

Infektionsprävention: Top-Tagesordnungspunkt aufgrund der Pandemie

„Proteion hatte das Einrichten des Semmelweis Systems bereits einige Zeit in Betracht gezogen. Die Pandemie beschleunigte die Entscheidung“, erläutert Judith Hokkeling. Als Expertin für Infektionsverhütung bei Proteion hat sie 30 Jahre Erfahrung in Krankenhäusern, in der Pflege zuhause und in Langzeit-Pflegeeinrichtungen. „Unsere Zielgruppen sind hochgradig gefährdet“, fährt Hokkeling fort. „Ältere Menschen neigen zu Multimorbidität und zu reduzierter Immunaktivität. Aus diesen Gründen haben wir in unserer Gruppe während der Pandemie wöchentliche Hygiene-Reports zur Vorschrift gemacht. Das Semmelweis System versprach einen wertvollen Beitrag zur Aufrechterhaltung unserer hohen Standards.“ Das Gerät traf im Dezember 2021 bei Proteion ein, erinnert sie sich. Es erforderte einige spezifische Einstellungen. Diese wurden umgehend von Sysmex, dem niederländischen Distributor des Semmelweis Systems, konfiguriert und von dem Systementwickler HandInScan umgesetzt.

Die guten Gründe für den Einsatz des Scanners

Wie Hokkeling erklärt, ist das primäre Einsatzziel des Semmelweis Systems, ein Unternehmensprogramm zur Infektionsprävention und Compliance der Händehygiene zu unterstützen. Ein E-Learning-Programm, an dem Mitarbeitende teilnehmen müssen, ist bereits eingerichtet. 

Laut der Beobachtung von Rutten und Hokkeling gibt es unter den Pflegemitarbeitenden zwei große Herausforderungen für einen hohen Level der Einhaltung von Händehygiene-Vorgaben. Das Bewusstsein der Notwendigkeit muss aufrechterhalten und die Qualität des Desinfektionsprozesses muss auch in Zeiten von Stress gewährleistet werden. „Hier leistet der Semmelweis Scanner wichtige Unterstützung“, unterstreicht Rutten. „Er bietet den Anwender:innen umgehend objektives visuelles Feedback zu ihrer Händedesinfektionstechnik.“ Und Hokkeling fügt hinzu: „Indem er selbst die kleinsten Fehler verdeutlicht, stellt der Semmelweis Scanner Qualität und Kompetenz im Hinblick auf die Händedesinfektionsleistung sicher“.

Verhaltensänderungen einleiten 

Gamification, die Integration spielerischer Elemente, bildet einen zusätzlichen Schlüsselfaktor für den Erfolg: Sie führt zur Beibehaltung des Engagements der Mitarbeitenden und zu nachhaltigen Veränderungen in ihrem Verhalten. Die Bedienoberfläche zeigt die positive Wirkung emotionalen Designs: Ein virtuelles Maskottchen – Dr. Eric Ermine, in der Gestalt eines Hermelins – hat zum Ziel, die Schulungserfahrung unterhaltsamer zu machen und die Effizienz zu verstärken. Die Figur führt die Anwender:innen mit Expertise, geistreichem Humor und personalisierten Ratschlägen durch die Routine des Hände-Scannens. Der „Doktor“ macht aus dem Scannen ein Spiel zum Punktesammeln: Die Anwender:innen erhalten beim Scannen ihrer Hände Semmelweis-Punkte. Am Ende des „Spiels“ haben sie ausreichend Expertise erlangt, um eine Compliance-gerechte Händedesinfektion im Alltag sicherzustellen.

„Wir freuen uns über die Begeisterung, die die Teams von Proteion im Umgang mit dem System zeigen. Diese Akzeptanz, die auf einer herausragenden Nutzererfahrung und auf Gamification für nachhaltige Anwendung beruht, stellt einen Schlüsselfaktor für den Erfolg dieser ersten europäischen Installation im Bereich der Langzeitpflege dar. Unser evidenzbasiertes Schulungssystem unterstützt bereits jetzt mehr als 40 Krankenhäuser in Benelux bei der Reduktion des Verbreitungsrisikos infektionsbedingter Erkrankungen. Nun freuen wir uns darauf, Strategien weiterer Langzeitpflegeeinrichtungen zur Infektionsvermeidung zu unterstützen und ihnen signifikante Qualitätsvorteile bei der Händedesinfektion zu bieten.“

Péter Róna, Mitgründer von HandInScan

Organisation der Scanner-Nutzung im Alltag

Innerhalb der Proteion-Gruppe kann der Semmelweis Scanner von Pflegeheimen durch einen Outlook-Termin gebucht werden. „Später können die Pflegeteams auch selbstgeführte Schulungen mit dem Semmelweis Scanner abrufen. Ein E-Learning-Programm und Plakate runden die Kampagne ab”, erläutert Rutten.

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