Mit O-Tönen der Hörfunkautorin Christine Schön zum Demenz-Podcast und dem Radiomagazin „Hörzeit“
Zwischen Quarantäne und Pflegenotstand jagt eine Eilmeldung die nächste – uns allen ist bewusstgeworden, dass wir uns in turbulenten Zeiten befinden. Doch sollten wir hinter all der derzeitigen Planung und Umstrukturierung unserer Gesundheits- und Versorgungssysteme nicht den Menschen und seine Bedürfnisse aus den Augen verlieren.
Eine Herzensangelegenheit des medhochzwei Verlags ist der wertschätzende Umgang mit enschen mit Demenz – unser vielfältiges Programm weist ein, informiert, berät und unterstützt den Menschen im System. Das alles ist so aktuell und wichtig wie nie, denn die derzeitige Corona-Krise trifft die ältere Generation besonders hart. Die Erhaltung der Gesundheit wird mit Isolation und Einsamkeit bezahlt. Gerade Menschen mit Demenz brauchen in dieser Zeit dringend Unterhaltung und schöne Augenblicke. Unsere Audiomagazine der Reihe “Hörzeit – Radio wie früher für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen” bringen die weite Welt zu den Betroffenen und halten Erinnerung an gute Zeiten wach – ein Effekt, der uns derzeit wohl allen guttut.
Hörfunkautorin Christine Schön, deren Vater selbst von Demenz betroffen ist, erweckt mit der CD-Edition Hörzeit, die auch als Download zur Verfügung steht, das Radio der 50er Jahre wieder zum Leben. Im Mittelpunkt steht dabei eine emotionale Aktivierung durch bekannte Musikstücke, die Verwendung von Sprichworten und Abzählreimen.
Die Magazine vermitteln nicht zu viele Informationen, sind bewusst langsam produziert und verzichten auf schnelle Schnitte. So geben sie ihren Zuhörern Zeit zum Erfassen und die Möglichkeit z. B. Kindererzählungen und dem Lachen von Kindern zu lauschen.
Jedes Magazin ist etwa 45 Minuten lang. Ihm schließt sich ein ca. 20 Minuten langer Teil für Angehörige an: Dort werden Bücher und Spiele, Hilfsangebote und Veranstaltungen, Institutionen und Menschen vorgestellt.