EIT Health verkündete die zwei Gewinnerteams seines Wild-Card-Innovationsprogramms 2020 – mit dabei ein Siegerteam aus Deutschland. Die Münchner Gruppe Orbit Health überzeugte das EIT Health Gremium mit ihrer Idee, die Behandlung von Parkinson mittels künstlicher Intelligenz effizienter und individueller zu gestalten. Für die Umsetzung der Idee erhält Orbit Health nun 1,5 Millionen Euro Fördergeld.
Parkinson ist mit rund 1,2 Millionen Betroffenen allein in Europa die zweithäufigste neurodegenerative Krankheit nach Alzheimer. Die Krankheit betrifft das Sprach- und Bewegungszentrum und wird darüber hinaus mit einem verstärkten Auftreten von psychischen Problemen wie Depressionen assoziiert. Die Anwendung künstlicher Intelligenz soll vor allem eine bessere Analyse der Reaktion des Patienten auf seine Behandlung ermöglichen. Diese neue Technologie erlaubt es Ärzten, optimierte Behandlungsmethoden anzuwenden und so die Lebensqualität ihrer Patienten zu verbessern.
“Parkinson ist eine komplexe Krankheit, auf deren Behandlung jeder Patient anders reagiert. Mit unserer Forschung möchten wir die Individualisierung von Therapien einfacher machen und dadurch sowohl das Leben der Patienten und ihrer Familien verschönern als auch Kosten für das Gesundheitssystem einsparen.”
Patty Lee, CEO und Mitgründerin von Orbit Health