In Brochenzell baut die Stiftung Liebenau ein Wohnhaus mit 14 barrierefreien Appartements für Seniorinnen und Senioren in unmittelbarer Nachbarschaft zum Haus der Pflege St. Josef. Nach dem Konzept „ServiceWohnen komfort“ gehören dazu ein Begegnungsraum und eine Arztpraxis. Ende 2021 soll das viergeschossige Gebäude mit einer Grundfläche von rund 520 Quadratmetern fertig sein.

Offizieller Startschuss für „ServiceWohnen komfort“ der Stiftung Liebenau in Brochenzell (von links): Alexander Blassmann und Christoph Braunwarth (beide Bauabteilung Stiftung Liebenau), die Architekten Udo Kienzle und Uwe Blasberg, Roland Hund, Claudia Senf, Patricia Philips und Geschäftsführerin Stefanie Locher (alle Stiftung Liebenau), Bürgermeisterin Elisabeth Kugel und Christine Neher vom Bau- und Facilitymanagement.

Der Wunsch in den eigenen vier Wänden alt zu werden, verbindet die meisten Seniorinnen und Senioren. Mit dem Konzept „ServiceWohnen komfort“ verwirklicht die Stiftung Liebenau eine Wohnform für all diejenigen, die zwar ein gewisses Maß an Hilfe benötigen und einen damit verbundenen Pflegegrad haben, aber ihren Alltag trotzdem selbstbestimmt gestalten können und wollen.

„Das ,ServiceWohnen komfort´ ist damit eine Weiterentwicklung des Betreuten Wohnens.“

Stefanie Locher, Geschäftsführerin der Liebenau Leben im Alter

Nach den Projekten in Tettnang und Waldburg ist das Haus in Brochenzell das dritte, das die Stiftung Liebenau nach diesem Konzept errichtet. Die Baukosten für das KfW-Effizienzhaus 40+ belaufen sich auf rund 3,7 Millionen Euro.

„ServiceWohnen komfort“ bietet Leben in den eigenen vier Wänden in Verbindung mit Sicherheit: In unmittelbarer Nachbarschaft zum Haus der Pflege St. Josef in Brochenzell entsteht ein Wohngebäude mit 14 barrierefreien Appartements. 

Innovative Assistenzsysteme unterstützen im Alltag

In den Appartements kommen innovative, technische Assistenzsysteme zum Einsatz, die die Bewohnerinnen und Bewohner individuell in ihrem Alltag unterstützen. Neben einem leicht zu bedienenden Notfalltaster, gibt zum Beispiel ein sich automatisch einschaltendes Wegelicht nachts Orientierung und trägt dazu bei, Stürze zu vermeiden. Eingebaute Sensoren können außerdem weitere Informationen übermitteln: Etwa überdurchschnittlich lange Aufenthalte im Bad oder keine Rückkehr ins Bett in der Nacht. Selbstverständlich sind nach wie vor kompetente und zugewandte Mitarbeitende für die Bewohner des Hauses da. „Von niederschwelligen bis zu größeren Hilfen soll hier alles möglich sein.“ Auch die zeitlich begrenzte Krankenbetreuung gehöre zum Service.

Wohnungen für Einzelpersonen und Paare

Mit einer Wohnfläche zwischen 46 und 69 Quadratmetern sind die modernen und gemütlich gestalteten Appartements sowohl für Einzelpersonen als auch für Paare geeignet. Zum „ServiceWohnen komfort“ gehört außerdem ein großzügiger Gemeinschaftsraum für Kaffeerunden und Veranstaltungen. „Zum Essen können die Senioren selbstverständlich auf Wunsch ins Haus der Pflege gehen“, sagt Stefanie Locher. Auch bei den Veranstaltungen in St. Josef seien sie willkommen. 

Für die Gemeinde ein Gewinn

Meckenbeurens Bürgermeisterin Elisabeth Kugel begrüßt den Neubau, der Lebensqualität in den eigenen vier Wänden mit Service verbindet, ausdrücklich. „Dieses Angebot ist für die Gemeinde in vielfacher Hinsicht ein Gewinn.“ Allein der dann barrierefreie Zugang zur Arztpraxis sei eine Qualitätsverbesserung für die Bürger. Im Zuge des Gemeindeentwicklungskonzepts „Meckenbeuren 2035“ sei deutlich geworden, dass die Zahl der über 65-Jährigen deutlich steigen werde. „Dieser neue Baustein in zentraler Lage ist deshalb für uns sehr wertvoll.“, so Kugel.

Info:

Weitere Informationen zum „ServiceWohnen komfort“ gibt es bei der Sozialstation St. Anna Meckenbeuren/Friedrichshafen/Immenstaad, Pflegedienstleitung Patricia Philips, Karl-Fränkel-Ring 1, 88074 Meckenbeuren, Telefon 07542 22928, E-Mail: sozialstation.meckenbeuren@stiftung-liebenau.de.

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