Der Energiebedarf von Pflegeeinrichtungen ist groß – es wird gewaschen, gekocht und auch die Räume müssen gut beheizt sein, damit die Seniorinnen und Senioren, die körperlich weniger aktiv sind, sich rundherum wohlfühlen. Kein Wunder, dass die in den letzten Jahren massiv gestiegenen Energiekosten spürbare Auswirkungen auf die Budgets von Seniorenresidenzen haben. Energie zu sparen ist oft nicht möglich. Doch es gibt Lösungen. Aus Erfahrung kann die K&S Gruppe bestätigen, dass Photovoltaikanlagen im Bereich der Energiekosten spürbar entlasten können.

Die erste Photovoltaikanlage der K&S Gruppe wurde bereits im Jahr 2010 in Betrieb genommen. Sie wurde auf dem Dach der K&S Akademie im sächsischen Großtreben nachgerüstet. Die erste neu gebaute Seniorenresidenz, bei der K&S auf Solarstrom setzte, war Zwickau, die 2017 eröffnet wurde. In den folgenden Jahren wurden auch Bestandshäuser nachgerüstet, bis im Jahr 2021 die Neubauten Kummerfeld und Schwerin ebenfalls direkt mit Photovoltaik ausgestattet wurden. Mittlerweile gehört die Installation von PV-Anlage im Neubau zum Standard bei K&S.

Erfahrungen stimmen positiv

Die Erwartungen, die K&S an die PV-Anlagen hatte, wurden mehr als erfüllt. Sie wurden geplant, um die Nachhaltigkeitsstandards von Neubauten zu verbessern und um eine langfristig günstige und nachhaltige Stromversorgung sicherzustellen. Dies zahlte sich für K&S während der Energiekrise auch strategisch und finanziell in Form von Planbarkeit der Budgets und der Einsparung von Energiekosten aus. Letztere war durch die massiv gestiegenen Energiepreise im vergangenen Jahr unverhofft hoch ausgefallen.

2023 sind die Energiekosten zwar wieder gesunken, die Einsparungen waren aber dennoch weiterhin spürbar. Wie sich die Preise weiterentwickeln werden, ist unklar, fest steht allerdings, dass die CO2-Preiserhöhung für Heizöl und Gas zu steigenden Kosten führen wird. Grund ge- nug, um dem Thema weitere Aufmerksamkeit zu schenken. Zwar ist die Ausstattung mit einer PV-Anlage mit hohen Investitionskosten verbunden, die sich jedoch im Laufe der Zeit amortisieren.

Weitere Planung

Die Erfahrungen mit den ersten PV-Anlagen waren für die K&S Gruppe so positiv, dass mittlerweile zehn Standorte damit ausgestattet wurden. Ende 2023 kam noch eine weitere Seniorenresidenz hinzu – auch die junge Bestandsimmobilie in Verden wurde nachgerüstet. Für 2024 ist eine weitere Investitionssumme eingeplant, die Vorplanung läuft bereits.

Hierfür hat K&S die einzelnen Standorte hinsichtlich ihres Potenzials für eine Nachrüstung überprüft und diese priorisiert. Entscheidende Kriterien waren unter anderem der Strombedarf des Standortes, die Größe der Dachfläche, die Dachform und bauliche Besonderheiten. Im Rahmen der Investitionsplanung der nächsten Jahre werden die weiteren Ausbauschritte beschlossen. Klar ist jedoch, die Unabhängigkeit vom Strommarkt und der Aspekt der Nachhaltigkeit sind zentrale Themen für die K&S Gruppe.

Eine jährliche Stromerzeugung, die sich sehen lassen kann

Pro Standort werden jährlich knapp 100.000 kWh Strom produziert. Das ist eine beachtliche Menge, wenn man bedenkt, dass damit circa 1,5 Millionen Hemden gebügelt werden können. Oder ein Vergleich für Kaffeeliebhaber: Damit können circa sieben Millionen Tassen Kaffee gekocht werden. In gefahrenen Kilometern eines E-Autos entsprechen die erzeugten 100.000 kWh einer Strecke von etwa 500.000 Kilometern.

Die montierten PV-Anlagen sind so dimensioniert, dass etwa 95 % des produzierten Stroms selbst verbraucht werden. Der Überschuss wird in das Stromnetz eingespeist. In Schwerin und Torgau sind zusätzlich auch Wärmepumpen installiert. Eine sinnvolle Ergänzung zu den Solarstromanlagen stellen wärmegeführte Blockheizkraftwerke dar, die an vielen Standorten betrieben werden. Sie haben in den Wintermonaten ihre besten Laufzeiten, während die PV-Anlagen in den Sommermonaten den meisten Strom produzieren.

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