Kurzkonzerte für in Seniorenheimen lebende Menschen mit und ohne Demenz: Aus sicherer Entfernung, aber laut genug zum Mitsingen.
KONFETTI IM KOPF möchte auch in dieser Zeit des sogenannten „social distancing“ für Menschen mit Demenz da sein, die wie andere Senioren in Pflegeheimen besonders unter dieser Situation leiden: Die Idee, unter dem Titel „KONFETTI-Rockdown“ live und in sicherem Abstand vor Seniorenheimen zu musizieren, entstand, nachdem die für Anfang April geplante fünfte KONFETTI-Parade durch die Hamburger Innenstadt abgesagt werden musste und sich die Lebensumstände für Menschen in Seniorenheimen durch die Kontaktbeschränkungen immer mehr einengten.
„Gerade jetzt füreinander da zu sein, setzt ein Zeichen und macht Mut!“
KONFETTI IM KOPF ruft zum positiven Umgang mit Menschen mit Demenz auf und ermutigt dazu, gerade jetzt Optimismus, Zuversicht und Lebensfreude auf die Mitmenschen auszustrahlen, die die Corona-Situation eventuell nicht rational begreifen könnten. „Unser Ziel ist es, über das angstbehaftete Thema Demenz aufzuklären und uns für ein lebensbejahendes Miteinander einzusetzen,“ sagt Andrea Siemsen, Projektleiterin der Aktivierungskampagne. „Es war sehr berührend zu erleben, wie sehr gerade Menschen mit Demenz sich für die Musik öffnen konnten. Ihr Lächeln, Ihr Mitsingen oder Mitsummen aus der Ferne zu hören oder zu erahnen, macht uns immer wieder glücklich.“ Allein in Hamburg leben derzeit rund 31.000 Menschen mit Demenz, bundesweit sind es nach offiziellen Angaben gut 1,7 Millionen.
Die Mitschnitte der live vor Seniorenheimen in Hamburg und Umland gespielten Stücke sind anzusehen und zu hören unter: