Bei explodierenden Preisen für Strom, Öl und Erdgas ist es das Gebot der Stunde, möglichst wenig Energie zu verbrauchen. Smarte Haushaltsgeräte mit intelligenten Steuersystemen und Sensoren können dabei helfen.
Heizkosten sind zweifellos der größte Posten auf der Ausgabenliste eines Haushaltes. Manuell sind Einsparungen meist nur möglich, wenn die Heizung ausgedreht wird. Doch auch, wenn es warm im Zimmer sein soll, lässt sich Energie sparen.
Smarte Thermostate verfügen z. B. über Sensoren, die nicht nur die Temperatur im Zimmer messen, sondern die Heizleistung auch entsprechend der Außentemperatur regulieren. An warmen Tagen wird so per se weniger geheizt als an kalten.
„Smarte Thermostate lassen sich sehr detailliert und individuell konfigurieren – sie sind z. B. in der Lage die Heizung so optimal einzustellen, dass es in manchen Räumen nur bei Bedarf entsprechend warm ist – also im Bad etwa passend zur morgendlichen Dusche.“
Ralf Hartmann, Smartapart
Auch wer schon immer die Heizung ausdreht, wenn das Fenster offen ist, oder alle Heizungen händisch abdreht, wenn er das Haus verlässt und seine Räume nur wenig aufheizt, kann mit dem Einsatz von Smarthome‐Systemen noch in erheblichem Umfang Energie und Kosten sparen, erklärt Hartmann:
„Ihre volle Wirkung entfalten smarte Geräte ja erst durch die Vernetzung und das Zusammenspiel verschiedenster eingebundener Komponenten. Der Raumluftgütesensor weist auf den optimalen Zeitpunkt zum Lüften hin. Wenn das Fenster geöffnet ist, wird die Heizung automatisch runtergeregelt und fährt wieder hoch, sobald das Fenster geschlossen wird. Unsere Systeme erkennen auch, wenn das Haus oder die Wohnung verlassen wurde und fahren die Heizung – je nach Voreinstellung – auf die bei Abwesenheit gewünschte Raumtemperatur herunter.
Bleibt es in einem oder mehreren Räumen über einen längeren Zeitraum zu kalt oder steigt die Luftfeuchtigkeit zu stark an, erfolgt eine entsprechende Warnung der Sensoren – das schützt effektiv vor Schimmelbildung. Die Smartapart‐ App erlaubt außerdem, die Heizung von überall aus der Ferne zu steuern und ermöglicht jederzeit einen Blick auf die visualisierten aktuellen Verbräuche“, so Hartmann weiter.
Auch beim Stromverbrauch tragen Smarthome‐Komponenten zu erheblichen Einsparungen bei. Smarte Steckdosen messen den jeweiligen Stromverbrauch und geben Aufschluss darüber, welche Geräte auch im Stand‐By‐Modus viel Energie verbrauchen. Die smarten Steckdosen werden wie Adapter auf die vorhandenen Steckdosen gesteckt und daran dann wie gewohnt Haushaltsgeräte, Lampen oder Elektronikgeräte angeschlossen. Die Adapter – und damit die angeschlossen Geräte ‐ lassen sich ebenfalls per App ein‐ und ausschalten – auch aus der Ferne und können so für bestimmte Zeitfenster voreingestellt werden, in denen sie operieren oder komplett ausgeschaltet werden sollen.
„Das sehr beachtliche Energieeinsparpotenzial von Smarthome‐ und Smartliving‐Anwendungen liegt in der Summe vieler kleiner aufeinander abgestimmter und selbstständiger Aktionen der vernetzten Komponenten. Diese Automatismen erhöhen die Energieeffizienz, wie den Komfort ganz erheblich.“
Ralf Hartmann
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