Ambulant betreute Wohngemeinschaften und barrierearme Appartements: Im Quartier „Am Grundbach“ im Mindener Stadtteil Königstor möchte die Diakonie Stiftung Salem ein neues generationengerechtes Wohnangebot schaffen. Mit einem digitalen Spatenstich wurde der Start der Bauphase jetzt offiziell eingeläutet.
„Leider ermöglicht es die Pandemielage nicht, den Spatenstich vor Ort am Grundstück stattfinden zu lassen“, erklärte Thomas Lunkenheimer, theologischer Vorstand der Diakonie Stiftung Salem. Um den Baustart dennoch zu würdigen, hatte die Diakonie Stiftung Salem bereits zum zweiten Mal zu einem virtuellen Spatenstich eingeladen. Die Veranstaltung im Videochat eröffnete Thomas Lunkenheimer mit einem geistlichen Impuls. In einem Grußwort lobte anschließend Landrätin Anna Katharina Bölling das Konzept des neuen Wohngebäudes. „Die Häuser sind offen und verankert in der Gemeinschaft. Ich glaube, das ist es was die Menschen möchten“, sagte Anna Katharina Bölling.
Christian Schultz, kaufmännischer Vorstand der Diakonie Stiftung Salem, stellte das neue Bauprojekt vor. Auf städtischem Gelände soll an der Kreuzung Von-Droste-Hülshoff-Straße/Adele-Schopenhauer-Weg ein dreigeschossiger Neubau mit Raum für neue Wohnkonzepte und individuelle Pflegeangebote entstehen. Als Investor errichtet die C.B. Grundbesitz GmbH & Co. KG das Gebäude. Geschäftsführer Clemens Betzemeier betonte, dass er das Projektes von Anfang an mit einem guten Gefühl angegangen sei, auch weil der die Vorstellungen der Diakonie Stiftung Salem zu einem nachhaltigen Bau mit innovativem Nutzungskonzept teile. „Ich möchte alle Beteiligten dazu aufrufen, ihre Arbeit mit Liebe, Leidenschaft und Verantwortung zu erfüllen, damit dieses Projekt ein Erfolg wird“, so Clemens Betzemeier.
Die Diakonie Stiftung Salem wird nach Bauabschluss den Betrieb mit ambulanter Pflege und individueller Betreuung nach Bedarf übernehmen. „Wir möchten pflegebedürftigen Menschen hier ein selbstbestimmtes Leben im vertrauten Umfeld ermöglichen und damit einen wichtigen Beitrag zur Quartiersentwicklung leisten“, sagte Christian Schultz. Für die Stadt Minden ist das Projekt damit von besonderer Bedeutung, wie Bürgermeister Michael Jäcke klarstellte. „Es ist wichtig, dass wir den Menschen die Möglichkeit geben, auch im Alter in ihrem Quartier zu bleiben“, so Michael Jäcke.
Der Neubau wird eine Wohn- und Nutzfläche von 3120 Quadratmetern bieten. Im Erdgeschoss des Gebäudes entstehen zwei ambulant betreute Wohngemeinschaften für je zwölf Personen. Die Wohngemeinschaften bieten ausschließlich Einzelzimmer mit eigenem Bad und verfügen jeweils über einen großzügigen Gemeinschaftswohnbereich mit offener Küche. Bewohnerinnen und Bewohner können sich hier für gemeinsame Aktivitäten treffen. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, sich jederzeit in das eigene Zimmer zurückzuziehen. Im ersten und zweiten Obergeschoss entstehen insgesamt 26 barrierearme Appartements mit Größen von 40 bis 74 Quadratmetern und angeschlossenem Balkon.
„Wir freuen uns über den Zuschlag der Stadt Minden und sind froh, den Menschen im Quartier bald ein neues Wohnangebot mit pflegerischer Unterstützung bieten zu können“, sagte Carsten Wöhler, Leiter des Geschäftsbereichs Pflege & Leben bei der Diakonie Stiftung Salem. In 18 Monaten Bauzeit soll das Wohngebäude, das den KFW 55 Standard erfüllen wird, fertiggestellt sein.
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