Die gemeinnützige Korian Stiftung für Pflege und würdevolles Altern mit Sitz in München wurde 2020 gegründet. Ziele und Aufgaben der Stiftung sind unter anderem Projekte und Programme zu entwickeln, die das Wohlergehen von Pflegekräften im Fokus hat, was einhergeht mit würdevolles Altern. Denn, so auch das Leitbild der Stiftung: Eine gute Versorgung im Alter und ein Altern in Würde, setzt gerade bei Pflegebedürftigkeit voraus, dass es den Pflegekräften gut geht.
Zum heutigen Internationalen Tag der Pflege, dem Geburtstag von Florence Nightingale, die die Begründerin des heutigen Pflegewesens ist, erinnert die Vorständin der Korian Stiftung, Elisabeth Scharfenberg daran, dass die Erkenntnis und das Narrativ, dass Pflegekräfte systemrelevant sind, nicht ausreichen. Es müssen spürbaren Konsequenzen erfolgen, sowohl für die Pflegekräfte selbst und am Ende auch für die Pflegebedürftigen. Denn jeder kann von Pflegebedürftigkeit betroffen sein.
„In diesem Jahr steht der Internationale Tag der Pflege unter dem Motto “A vision for future healthcare – eine Vision für das Gesundheitswesen der Zukunft“.
Altbundeskanzler Helmut Schmidt sagte einmal „Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen“. Nicht ganz so einfach, gerade in ländlichen Regionen, wo die ärztliche und pflegerische Versorgung immer knapper wird. Jede Vision für ein Gesundheitswesen der Zukunft kann nur Wirklichkeit werden, wenn insbesondere die Pflege unterstützt und gewertschätzt wird.
Die Pflege ist und bleibt der Dreh- und Angelpunkt für eine qualitativ hochwertige gesundheitliche und pflegerische Versorgung. Auf diese sind wir als gesamte Gesellschaft, gerade in dieser Pandemie, angewiesen. Erhebungen zeigen, dass viele in der Pflege Tätigen an ihrem absoluten Limit angekommen sind.
Es ist zu befürchten, dass uns am Ende von Corona ein vermehrter Pflexit, also ein Ausstieg aus dem Pflegeberuf, droht. Die Pandemie lässt es nicht mehr zu, dass wir weg schauen. Pflege ist systhemrelevant. Darum müssen Visionen schnell zur Realität werden.“