Die Sturz-App analysiert dazu den individuellen Gang und erstellt daraus Hinweise für Angehörige oder Pflegedienste. Die Mobilität älterer Menschen wird dadurch erhalten und gleichzeitig das Pflegepersonal entlastet. Bereits ein 30- bis 40-sekündiges Video mit einer Smartphone-Kamera vom Gang einer Seniorin oder eines Seniors sowie ein kurzer psychosozialer Fragebogen genügen für die Analyse des Sturzrisikos und die individuelle Maßnahmenempfehlung. Beides wird mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) in kürzester Zeit ausgewertet. Den Pflegekräften bleibt so mehr Zeit für die persönliche Betreuung und ältere Menschen erhalten mehr Sicherheit für die Bewegung im Alltag.

„Bei Hospital at Home möchten wir als Bindeglied zwischen älteren Menschen und innovativen Technologien fungieren. Das gelingt uns dank unserer offenen und begeisterungsfähigen Beschäftigten, die ihren Kundinnen und Kunden den Mehrwert digitaler Gesundheitslösungen nahebringen.

André Godo, Geschäftsführer von Hospital at Home

Hospital at Home verfolgt bereits seit längerem einen smarten, vernetzten Ansatz. Im Januar 2019 übernahm André Godo als Geschäftsführer die Neuausrichtung des Unternehmens, das seit mehr als 15 Jahren einen ambulanten Pflegedienst und seit mehr als fünf Jahren die Tagespflege Memory anbietet. Dazu gehört auch die Integration innovativer Gesundheitsanwendungen in den Pflegealltag von Beschäftigten und Pflegebedürftigen.  

Leuchtturmprojekt für die Pflege in Schleswig-Holstein


Mit ihrer Unterstützung des Pflegeanbieters Hospital at Home setzt die BARMER die Ziele des Prävention-Leitfadens des GKV-Spitzenverbands um. Dieser wirbt für die Prävention und Gesundheitsförderung in den jeweiligen Lebenswelten der Betroffenen. Die Idee ist es, alle relevanten Akteure vor Ort miteinander ins Gespräch zu bringen und ein abgestimmtes Vorgehen zu ermöglichen, was nun auch im Kreis Segeberg umgesetzt wird.

„Gezielte Präventionsmaßnahmen können das Sturzrisiko bei Seniorinnen und Senioren nachweislich um mehr als 50 Prozent senken. Dank der App erhalten Pflegeeinrichtungen und Pflegeberaterinnen und Pflegeberater neben der Zeitersparnis valide Daten für eine Prozessoptimierung und ein systematisches Qualitätsmanagement. Wenn die Risikofaktoren bekannt sind, lassen sich auch Folgeschäden nachweislich vermeiden.“

Dr. Bernd Hillebrandt, Landesgeschäftsführer der BARMER in Schleswig-Holstein
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