Das ergeben Auswertungen zum TK-Gesundheitsreport 2021, der die Arbeitsunfähigkeiten der bei der Techniker Krankenkasse (TK) versicherten Erwerbstätigen beinhaltet. Demnach wurden im letzten Jahr aus der Berufsgruppe der sogenannten “Haus- und Familienpflege” 1.242 Menschen je 100.000 Erwerbstätige mit Covid-19 krankgeschrieben. In diese Berufsgruppe fallen zum Beispiel auch Beschäftigte ambulanter Pflegedienste. Auf Platz zwei folgen die Beschäftigten in der Altenpflege mit 1.205 Betroffenen pro 100.000 Erwerbstätigen. Danach kommen die Beschäftigten in Kitas. Hier waren 1.127 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter je 100.000 Erwerbspersonen mit einer Covid-19-Diagnose krankgeschrieben, gefolgt von den Krankenpflegerinnen und -pflegern (1.101 pro 100.000) auf Platz vier. Auch Ergo- und Physiotherapeutinnen und -therapeuten sowie ärztliches Personal wurden im Jahr 2020 überdurchschnittlich häufig mit der Diagnose Covid-19 krankgeschrieben. Frauen (574 je 100.000) sind im Schnitt etwas häufiger betroffen als Männer (420 je 100.000). 

Bürojobs am wenigsten betroffen

“Wir sehen in unseren Daten, dass vor allem Menschen in sozialen Berufen mit engem Kontakt zu anderen Menschen mit der Diagnose Covid-19 krankgeschrieben werden. Am wenigsten betroffen sind Berufstätige in den klassischen Bürojobs, wie zum Beispiel in der IT oder im Controlling, sowie Beschäftigte an den Hochschulen.” 

Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK

Von den Beschäftigten in Forschung und Lehre waren im letzten Jahr 194 von 100.000 Beschäftigten mit Covid-19 krankgeschrieben, bei den Berufen in der Softwareentwicklung 245 und im Controlling 248 je 100.000 Beschäftigte. 

Insgesamt spielt Covid-19 eine eher untergeordnete Rolle

Insgesamt spielt die Diagnose Covid-19 aber eher eine untergeordnete Rolle bei den Krankschreibungen im letzten Jahr. Die TK verzeichnete 2020 rund 5,3 Millionen Krankschreibungen, davon 27.579 aufgrund von Covid-19. Das entspricht einem Anteil von rund 0,5 Prozent am Gesamtkrankenstand. Die meisten Fehlzeiten gehen auf das Konto von psychischen Erkrankungen, mit einem Anteil von 19,8 Prozent am Gesamtkrankenstand, gefolgt von den Muskel-Skelett-Beschwerden (17,9 Prozent) und den Krankheiten des Atmungssystems, wie zum Beispiel Erkältungen, mit 15,3 Prozent. 

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