Der Bundesverband Ambulante Dienste und Stationäre Einrichtungen (bad) e. V. begrüßt die geplanten Lohnerhöhungen für Pflegehilfskräfte, qualifizierte Pflegehilfskräfte und Pflegefachkräfte ausdrücklich: „Das ist ein wichtiges Signal für die Steigerung der Attraktivität des Pflegeberufs und damit eine Aufwertung der gesamten Pflegebranche“, betont Andrea Kapp, Bundesgeschäftsführerin des bad e. V.. Insbesondere angesichts des stetig steigenden Drucks, den der Pflegekraftmangel erzeuge, sei eine angemessene Entlohnung eine zwingende Grundvoraussetzung, um mehr Menschen für Pflegeberufe zu gewinnen.

Ebenfalls unerlässlich ist in diesem Zusammenhang eine gesicherte Refinanzierung der mit der Anhebung der Mindestlöhne einhergehenden Personalkostensteigerung für die Pflegeeinrichtungen.

„Bereits jetzt kämpfen Unternehmerinnen und Unternehmer in der Pflegebranche um die Refinanzierung bisheriger Lohnkostensteigerungen und eine gerechte Kompensation der durch Inflation und Energiepreissteigerungen entstandenen Umsatzeinbußen. Hier ist der Gesetzgeber gefragt, die Kostenträger entsprechend in die Pflicht zu nehmen.“

Andrea Kapp

Laut einer Umfrage unter bad-Mitgliedern können bereits heute 66 Prozent der Pflegeeinrichtungen ihre monatlichen Betriebsausgaben nicht mehr durch ihre Einnahmen decken. Niemandem sei geholfen, wenn Pflegeeinrichtungen die wirtschaftliche Grundlage entzogen würde, führt Andrea Kapp weiter aus. „Wenn Arbeitgeber nicht auskömmlich wirtschaften können, sind sie bald keine Arbeitgeber mehr. Darunter leiden dann die Beschäftigten ebenso wie die Pflegebedürftigen!“

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