Das Beratungsunternehmen contec hat gemeinsam mit dem IEGUS – Institut für europäische Gesundheits- und Sozialwirtschaft und Prof. Dr. Gabriele Moos von der Hochschule Koblenz die neue Vergütungsstudie 2025 veröffentlicht. Die Studie untersucht die Gehälter des Managements der Gesundheits- und Sozialwirtschaft und schafft Vergleichsmaßstäbe für die Branche.

Die contec Vergütungsstudie 2025 liefert wieder spannende Ergebnisse rund um die Vergütung im Management der Gesundheits- und Sozialwirtschaft. Die neue Ausgabe ist zweigeteilt und nimmt neben dem Top-Management auch das mittlere Management in den Blick. Diese Ergänzung erweitert die Perspektive der Studie und schafft zusätzliche Vergleichsmöglichkeiten. Analysiert werden die aktuelle Höhe und Zusammensetzung der Vergütung sowie mögliche Auswirkungen ausgewählter Einflussfaktoren auf die Vergütungshöhe. Im Vergleich zur letzten Erhebung zeigt sich: In vielen Bereichen sind moderate Steigerungen zu beobachten, in einzelnen Segmenten aber auch Rückgänge – ein Hinweis auf das Spannungsfeld zwischen Kostendruck und Wettbewerbsfähigkeit in einem zunehmend unsicheren Umfeld.

Wesentliche Kennzahlen der Vergütungsstudie im Überblick

Das Bruttogesamtgehalt der befragten Geschäftsführer*innen und Vorständ*innen beträgt im Median 134.272 Euro (bei einer Unternehmensgröße von im Median 534 Beschäftigten bzw. 37,5 Millionen Euro Umsatz). Im Vergleich zu den erhobenen Daten der Vergütungsstudie 2023 entspricht das im Median einer moderaten Steigerung von 5 Prozent. Die Unternehmensgröße stellt bei dieser Befragungsgruppe den zentralen Faktor für die Vergütungshöhe dar. Das Bruttogesamtgehalt der Befragten im mittleren Management (zweite und dritte Führungsebene) beträgt im Median 85.408 Euro. Entscheidend für die Höhe der Gesamtvergütung dieser Führungskräfte ist ihr Verantwortungsbereich: Je mehr Personen einer Führungskraft unterstehen, desto höher fällt auch die Vergütung aus.

Datenbasis und Erläuterungen

Für die Studie wurden bundesweit Geschäftsführer*innen, hauptamtliche Vorständ*innen und Manager*innen der zweiten und dritten Führungsebene im Zeitraum von Mai bis Juli 2025 bezogen auf das Geschäftsjahr 2024 online befragt. In die Auswertung konnten die Antworten von insgesamt 662 Teilnehmenden (407 Geschäftsführer*innen und Vorständ*innen, 255 aus dem mittleren Management) einfließen. Bei den Gehaltsangaben werden mit Median und arithmetischem Mittel zwei Mittelwerte sowie das 75-Prozent-Quantil angegeben. Die Studie erhebt keinen Anspruch auf Repräsentativität im statistischen Sinne, bietet jedoch eine gute Orientierung und grundlegende Erkenntnisse über Zusammenhänge hinsichtlich der Vergütung des Top-Managements in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft. So wird die Bandbreite zwischen Median und 75-Prozent-Quantil von Vergütungsstrukturanalysen wie der contec Vergütungsstudie auch in der Rechtsprechung zur Bestimmung angemessener Vergütungen herangezogen.

Informationen zur contec Vergütungsstudie 2025

Unter dem Titel „contec Vergütungsstudie 2025. Was verdient das Management der Gesundheits- und Sozialwirtschaft?“ haben die Autor*innen Prof. Dr. Gabriele Moos, Dr. Thomas Müller, Justin Nienhaus und Dr. Michael Tamminga-Wessels eine ausführliche Ergebnisdarstellung der Studienergebnisse veröffentlicht. Die Vergütungsstudie kann über www.contec.de oder via Mail an kontakt@contec.de für 400 Euro bezogen werden. Darüber hinaus bietet contec Vergütungsbenchmarks und Vergütungsgutachten zugeschnitten auf die jeweilige konkrete Situation an. Die Einholung von Sachverständigengutachten kann bei gerichtlichen Auseinandersetzungen haftungsmildernd sein. Die contec Vergütungsstudie erscheint seit 2004 alle zwei Jahre.

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