Seit Oktober 2019 erprobt die St. Anna-Stift Kroge GmbH den Nutzen eines ganz besonderen Produktes: Ausgestattet mit einem Modul künstlicher Intelligenz und ummantelt von weicher Bio-Baumwolle, schmiegt sich das Klangkissen aus dem Hause inmutouch.com ApS mit seinen Rundungen angenehm an den Anwender an. MeditativeKlänge ertönen für jeden, der das Kissen in Bewegung setzt, begleitet von spürbaren Vibrationen. “Wir nutzen aktuell drei der inmu Klangkissen für unsere stationäre Pflege.”, erzählt Marie-Luise Bertels. Die Geschäftsführende Gesellschafterin der St. Anna-Stift Kroge GmbH in Lohne (Landkreis Oldenburg, Niedersachsen) zeigt sich begeistert: 

“Das Klangkissen ist sehr leicht zu handhaben. Es benötigt nur eine Berührung und schon wird es gestartet. Besonders die kleine Tasche ist sehr sinnvoll, weil viele der Bewohner dort ihre Hände reinstecken. Auch ist es super, dass es leicht gereinigt werden kann.”

Marie-Luise Bertels

Auf Station im St. Anna-Stift Kroge sind die Klangkissen derzeit für sieben Personen in Nutzung. Vor allem in der Behandlung und Betreuung von Personen mit Demenz zeigt das Produkt seine wertvolle Wirkung. So hat es sich hier konkret bei Unruhephasen (z. B. Rufen und Schreien) von Bewohnern mit Demenz als überaus hilfreich erwiesen. Im gemütlichen Sessel sitzend mit inmu Klangkissen auf dem Bauch kommt es relativ schnell zu ersehnter Beruhigung und Entspannung der Anwender. Das Kissen werde genutzt, um Wohlfühlphasen zu unterstützen und Unruhephasen aufzufangen, so Frau Bertels.

Die integrierte Tasche des inmuRELAX sorgt für zusätzlichen Halt und für Geborgenheit.

Ein gutes Team: Klangkissen inmuRELAX & inmuDANCE

Die Mitarbeitenden des St. Anna-Stift Kroge verwenden für die Betreuung der Bewohner das Klangkissen-Modell “inmuRELAX”. Während dieses vor allem für seine beruhigenden Eigenschaften bekannt ist, trumpft sein farbenfrohes Pendant-Modell “inmuDANCE” durch aktivierende Eigenschaften auf. Nebst seinen lebhaften Farben, sorgt es mit fröhlicher Musik und ansprechenden haptischen Details für Motivation und Lust auf Bewegung, ggf. sogar auf Tanzen und Singen.

Was beide Modelle vereint, ist die vom Produkt angeregte multisensorische Stimulation, also die Anregung verschiedener Sinne. 

“Unsere Sinne sind wichtig, damit wir uns lebendig fühlen, wenn wir andere Menschen treffen und tiefe Gefühle weitergeben. Aber unsere Sinne müssen stimuliert werden. Die Stimulation eines Sinnes weckt weitere Sinnen. Wenn Sie z. B. Musik hören, möchten Sie sich bewegen.”  

Homepage der Firma inmutouch.com ApS

Gleichzeitig haben die Erfinder der Klangkissen darauf geachtet die Anwender nicht mit Reizen zu überfluten. Durch die verbaute künstliche Intelligenz im Herzen des Produkts reagieren beide Modelle mit verschieden interaktiven Klängen und Tönen auf Bewegung. Je ruhiger sich also der Nutzer verhält, umso ruhiger wird auch das Klangkissen. Die Kontrolle liegt also beim Anwender. Besonders praktisch ist diese Funktion mit Blick auf Phasen der Entspannung, die durch das inmuRELAX begleitet werden. Schläft z. B. ein Pflegeheim-Bewohner mit Klangkissen auf dem Bauch ein, passt sich das inmuRELAX zunächst dem Rhythmus der Atembewegung an. Bleiben diese minimal oder wird das Kissen zur Seite gelegt, verstummt das Klangkissen langsam, und zwar automatisch. Das Produkt kommt also ganz im Sinne des sog. “Universal Designs” ohne Knöpfe oder sonstige Schaltflächen aus. Damit ist es ein höchst-intuitives und anwenderfreundliches Produkt, das keine Altersgrenzen oder sonstige Einschränkungen kennt. Bei normalem Gebrauch kann das inmu für 2-3 Wochen benutzt werden, bevor es wieder aufgeladen werden muss.

Förderung des menschlichen Miteinanders

Marie-Luise Bertels vom St. Anna-Stift Kroge ist vom inmuRELAX überzeugt und schätzt vor allem die Beobachtung, dass es die zwischenmenschlichen Beziehungen der Pflegenden, der Pflegebedürftigen und der Bewohner untereinander fördert. Es ersetzt also nicht die menschliche Zuneigung und Fürsorge, sondern beflügelt diese eher. Sie führt dies am Beispiel einer Bewohnerin genauer aus:

“Eine Bewohnerin, die vorher sehr unruhig war, nutzt das Kissen mehrmals am Tag. Symptome, wie ständiges Rufen, die vorher nur mit direkter Nähe einer Pflegeperson unterbunden werden konnten, sind deutlich geringer durch die Nutzung des Kissens. Dadurch wird insgesamt das Wohlbefinden dieser Bewohnerin, der Pflegekräfte, die nicht 24 Stunden bei einer Bewohnerin sitzen kann, und den anderen Bewohnern, die nicht mit ständigem Rufen konfrontiert werden, angehoben. Somit unterstützt uns das Kissen mit einem kleinen Beitrag in unserem täglichen Ziel, den demenziell veränderten Bewohnern die höchst mögliche Lebensqualität im Alltag zu bieten.”

Auch durch die Vermittlung der Anwendung wird Nähe gefördert.  Die Bewohner vom St. Anna-Stift Kroge werden also mit dem Kissen nicht sich selbst überlassen. Bei der Benutzung des Kissens wird der Bewohner zunächst begleitet, die Hand evtl. in die Handtasche geführt und beobachtet, wie das Produkt angenommen wird. Später, wenn der jeweilige Bewohner vertrauter mit dem Klangkissen ist und/ oder Zufriedenheit mit dem Kissen signalisiert hat, überlassen die Mitarbeitenden dem Anwender in Ruhe das inmu. 

Frau Bertels und Ihr Team können nach über einem halben Jahr der Nutzung des inmuRELAX festhalten, dass Unruhe und ständige Rastlosigkeit bei einigen Bewohnern aufgefangen werden können. Diese Beobachtung bekräftigt verschiedene wissenschaftliche Studien, die sich eingehend mit dem Klangkissen und dessen Effekt auf Menschen mit psychischen Einschränkungen oder Erkrankungen beschäftigt haben. Vertiefende Informationen zu diesen Studien finden Sie hier, die übergeordneten Ergebnisse der durchgeführten Studien sind:

Der wissenschaftlich erwiesene Effekt des inmuRELAX auf Menschen mit Demenz
● Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens
● Erleichterungen der routinemäßigen Tagespflege 
● Mehr Eigenständigkeit während der routinemäßigen Tagespflege
● Linderung von Unruhe sowie Verringerung der Verwendung von Sedativa 
● Verbesserung des (Nacht-)Schlafes und Verringerung der Verwendung von Schlafmitteln
● Verminderung der Aufgeregtheit und Gewalt bzw. Androhung von Gewalt gegen Fachpflegekräfte
● Minderung von Angst und Unruhe, von seelischer Aufgewühltheit sowie übermäßigen Gedankengängen
● Förderung von Freude und Abbau von Frust; eine würdevoller Alltagsbegleiter
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● Ablenkung und Beruhigung von Patienten mit Arztphobie; gleichzeitig: angenehmes Arbeiten für Ärzte 
● Ideale Ergänzung für Therapien: als Therapie-Werkzeug in der (neurologischen) Rehabilitation. Notiz: Bei der Rehabilitation ist die Chance, das Verlorene wiederzuerlangen, davon abhängig, einen „Weg“ in das Gehirn hinein zu finden. Eine Stimulation über die Sinne hat einen starken Einfluss auf das Gehirn und das Nervensystem; Bsp: in der Bewegungstherapie und in der Musiktherapie (Empfehlung: inmuDANCE)

Die zwei Modelle  inmuRELAX und das inmuDANCE sind im eigenen Online-Shop erhältlich. Neu ist auch ein inmu-Verleih, über den das inmu monatsweise gemietet werden kann. Der dänische Hersteller inmutouch.com ApS arbeitet zudem mit deutschen Vertriebspartnern zusammen und bietet Interessierten damit die Gelegenheit, die Klangkissen zu testen und sich beraten zu lassen, inwiefern ein inmu in Ihrem Umfeld hilfreich sein kann. Kontakt: info@inmutouch.de

Foto Marie-Luise Bertels: ©Zerhusen & Blömer
weitere Fotos: ©inmutouch.com

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