David Matusiewicz ist Professor für Medizinmanagement an der FOM Hochschule – der größten Privathochschule in Deutschland. Seit 2015 verantwortet er als Dekan den Hochschulbereich Gesundheit & Soziales und leitet als Direktor das Forschungsinstitut für Gesundheit & Soziales (ifgs). Darüber hinaus unterstützt als Gründer bzw. Business Angel technologie-getriebene Start-ups im Gesundheitswesen. Matusiewicz ist in verschiedenen Aufsichtsräten (Advisory Boards) sowie Investor von Unternehmen, die sich mit der digitalen Transformation des Gesundheitswesens beschäftigen. Vor seiner Professur arbeitete er mehrere Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Jürgen Wasem am Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftungslehrstuhl für Medizinmanagement der Universität Duisburg-Essen. Weitere Infos unter: www.david-matusiewicz.com

Die Digitalisierung ist einer der großen, übergeordneten, globalen Trends. Beschreiben Sie uns bitte den aktuellen Entwicklungsstand der Digitalisierung in der Pflege im Vergleich zu anderen Branchen. 

Prof. Dr. David Matusiewicz: Bei der Digitalisierung in der Pflege tut sich sehr viel. Hinweisen möchte ich auf das in Planung befindliche 3. Digitalgesetz von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. In diesem Gesetzentwurf geht es um digitale Pflegeanwendungen. Sollte dieses Gesetz so kommen, sind wir in Deutschland Vorreiter in der Digitalisierung.

Es klingt fast unglaublich, dass wir das Feld von hinten aufrollen, denn lange hat sich – vor allem im Vergleich zum Gesundheitswesen insgesamt – in der Pflege nichts getan.

Im Pflegebereich handelte es sich bis dato um reine Modellprojekte und um reine Forschung, die zudem noch sehr rudimentär war. Nun können wir plötzlich weltweit eine Vorreiterrolle einnehmen. Denn mir ist kein anderes Land bekannt, in dem digitale Pflegeanwendungen in die Regelversorgung Einzug halten könnten. Ähnlich den digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) könnte es auch bei den digitalen Pflegeanwendungen einen Katalog (zum Beispiel beim BfArM) geben, in dem die einzelnen Apps und Anwendungen als Zielprodukte klassifiziert und gelistet sind. Damit wäre der Zugang zum großen GKV-Markt mit 70 Millionen GKV-Versicherten möglich. Und das stellt einen riesigen Meilenstein dar. Noch ist das 3. Digitalgesetz ein Konzept, doch betrachtet man die digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) als Prototyp und Pendant zu den in Planung befindlichen digitalen Pflegeanwendungen, dann ist das eine tolle Entwicklung.

Hat die Corona-Pandemie hier konkrete Schwachstellen und neue Herausforderungen offengelegt? Welche sind das?

Prof. Dr. David Matusiewicz: Viele bezeichnen die Corona-Pandemie in diesem Zusammenhang als Brennglas, das nochmal gezielt einzelne Dinge beleuchtet und wie ein Turbo die Digitalisierung vorangebracht hat.

Die Awareness, dass Gesundheit das Thema Nummer 1 ist, war zwar schon vorher sowohl auf Seiten der Politik als auch auf Seiten der Bevölkerung da, doch nun ist allen sehr deutlich vor Augen geführt worden: Wird der Schutz der Gesundheit nicht als oberste Priorität behandelt, müssen wir mit massiven Mobilitätseinschränkungen rechnen und dürfen uns beispielsweise nur noch in einem engen Radius vom Wohnort wegbewegen.

Jetzt ist klar, Gesundheit geht über alles – über Wirtschaft und über andere Dinge. Es gibt Technologien, die jetzt sinnvoll wären. Betrachten wir zum Beispiel das Thema elektronische Patientenakten. Würden diese schon funktionieren, könnte man in der Pflege viel besser dokumentieren – auch fernmündlich. Man könnte einfacher auf Akten zugreifen. Cloud-basierte Lösungen würden zu einer Minimierung der Kontakte beitragen, doch dabei eine umfassende Dokumentation und vernetzte Kommunikation verbessern, und es werden noch weitergehende Technologien in den Fokus rücken. Denn, wie gesagt, für mich bedeutet Digitalisierung ein Stück weit, auch die Verbesserung von Kommunikation. So können Angehörige und Pflegebedürftige auf digitalem Wege zum Beispiel mittels intelligenter Chatbots viel leichter und schneller Fragen klären oder Anträge schreiben. Des Weiteren haben aus meiner Sicht UV-C-Licht-Desinfektionsroboter, die bereits in Kliniken eingesetzt werden, noch eine Menge Potenzial.

Wie wirkt sich die Digitalisierung in Pflegeunternehmen aus, und wie schätzen Sie den Reifegrad der Digitalisierung in den Pflegeunternehmen gegenüber den Patienten/Angehörigen und in der internen Organisation ein? 

Prof. Dr. David Matusiewicz: Das eine ist, was morgen möglich sein wird und worauf die Vorzeichen hinweisen, das andere ist die Versorgung und wie sich diese verändert hat. Wir stehen hier noch ganz am Anfang, blicken auf die Möglichkeiten, und es werden dahingehend gerade politische Leitplanken errichtet.

Doch die allgemeine Praxis ist in vielen Fällen noch dort, wo sie vor 20 Jahren stand.

Zumindest ist das alles nicht mehr fern, sondern wir reden von unserer nahen Zukunft. Doch der Reifegrad der Digitalisierung in der Pflege ist extrem gering. Die Mitarbeitenden haben heute noch wenig Berührungspunkte, und es herrscht ein riesiger Nachholbedarf. Da steht beispielsweise die Frage im Raum: Wie arbeitet man denn eigentlich mit digitalen Elementen? Start-ups berichten mir immer wieder, dass es häufig schon daran scheitert, dass Mitarbeitende nicht wissen, wie man eine Maus bedient oder ein Fenster öffnet und schließt. Es fehlt oft an Basiswissen und noch mehr an Weiterbildung und Schulungen, und es wird Monate, wenn nicht Jahre dauern, bis das in der Praxis ankommt. Die Patienten hingegen sehe ich auf jeden Fall als Treiber. Ich denke da an ein Interview mit Kanzlerin Merkel, die von einer Dame gebeten wurde, doch endlich flächendeckendes WLAN in Pflegeheimen sicherzustellen. Hier erkennt man schon, wo das Druckpotenzial herkommt. Und die Angehörigen sind ja noch mal ein Stück jünger und haben somit auch weitergehende Erwartungen. Und wenn ich von meiner Generation sprechen darf: Ich habe ja jetzt schon – sollte ich in die Situation kommen – ein ganz anderes Bedürfnis, was Pflegeleistungen, Autonomie, Selbstständigkeit und Kommunikation anbelangt. Ich sehe den zu Pflegenden als einen Kunden an, der sich (bis zu einem gewissen Punkt) selbst entscheiden kann – sei es für eine ambulante oder stationäre Behandlung, darüber, welche Kranken- und damit auch Pflegeversicherung die geeignetste ist oder darüber, welche Einrichtung die beste ist. Bereits heute gibt es diverse Vergleichsportale, die von Pflegebedürftigen und/oder Angehörigen genutzt werden können. Der Wettbewerb ist da und durch das Internet ist alles deutlich transparenter geworden als vorher.

Deswegen bin ich mir sicher, dass Patienten und Angehörige die stärksten Treiber der Digitalisierung in der Pflege darstellen. Die Organisationen, die dort mitgehen, werden Vorteile haben und anders herum.

Es werden immer wieder viele Gründe aufgeführt, warum digitale Veränderungen nicht oder nur sehr langsam umgesetzt werden können. Welche Vorhaben werden durch die aktuellen Gesetzgebungen erschwert und wo fehlt es nur an Kompetenz und Engagement?

Prof. Dr. David Matusiewicz: Ein ganz wichtiger Aspekt ist die Finanzierung. Im stationären Kontext eröffnen sich durch den Krankenhauszukunftsfonds bzw. durch das Krankenhauszukunftsgesetz Möglichkeiten, zu investieren (zu 30 Prozent gefördert durch die Länder). In der Altenpflege bzw. im ambulanten Pflegebereich gibt es diese Finanzierungsangebote jedoch (noch) nicht. Und daran hängt das Ganze. Neben Kompetenzen und der Bereitschaft, kosten die Digitalisierung und Dinge auszuprobieren einfach Geld. Es handelt sich um eine klassische Investition, und man muss erstmal finanzielle Mittel in die Hand nehmen und in digitale Technologien, Software und verschiedene Produkte hineinstecken. Kürzlich habe ich ein Start-up besucht, das sich mit klinischen Pfaden beschäftigt, um zum Beispiel patientenorientiert eine Übersicht zu erstellen, welche Stationen ein Patient durchlaufen muss, um daraus einen möglichst zweckdienlichen Ablaufplan zu entwickeln.

Will man so etwas im Pflegebereich aufbauen, braucht man zusätzlich eine Menge Geld, während die Umsätze bzw. Kostensätze aber erstmal gleichbleiben. Das ist die Krux!

Ich kenne einige Start-ups, die in diesen Bereichen Fuß fassen wollen. Sie haben es sehr schwer, da es keine oder nur wenig Gelder gibt und die Digitalthemen sehr stiefmütterlich behandelt werden. Das ist in Deutschland auch ein Mentalitätsproblem. Schauen wir uns global-wirtschaftlich den DAX im Vergleich zum S&P 500 an, erkennt man, dass der DAX vom Wachstum her die Old Economy, das konservative, tradierte Denken darstellt, während andere Nationen wie China oder die USA meilenweit vorausgehen.

Die Weiterentwicklung von künstlicher Intelligenz, Robotern und der Genomik findet immer schneller statt. Auf welche Technologien und Methoden wird man zukünftig in der Pflege nicht mehr verzichten können?

Prof. Dr. David Matusiewicz: Da reden wir von exponentiellen Technologien. Dazu zählen Blockchain-Technologie, Cloud Computing, Quantum Computing, Virtual Reality, 3D-Druck, KI usw. 

Ich denke, die Kombination aller exponentiellen Technologien ist die Lösung, denn jede einzelne Technologie besitzt disruptive Elemente.

Ein Beispiel: Wir brauchen die Cloud-Lösungen, damit dezentrale Daten in entsprechenden Rechnerwolken (Clouds) gespeichert werden und von unterschiedlichster Seite wieder abgerufen können (Nutzungszugänge). Dazu wird wiederum Blockchain-Technologie benötigt, damit die Daten durch Verschlüsselungen vor Hacker-Angriffen o. Ä. geschützt sind. KI hilft dabei, aus all den Wissensdaten relevante Informationen zu extrahieren bzw. zu berechnen. Die Robotik wird für einzelne Prozesse (Stichwort: Internet of Things) benötigt, damit Maschinen die Menschen ein Stück weit an den Stellen ersetzen, wo sie nicht unbedingt gebraucht werden. Und Quantum Computing ermöglicht das Rechnen mit Großdatenmengen. Das heißt, die eine Technologie ist immer auch von der anderen abhängig, und die Kombination der Technologien eröffnet sehr schnell Möglichkeiten, die es vorher nicht gab, da wir nicht auf einzelne Technologien warten müssen. Die sinnvolle Rekombination vieler Elemente von verschiedenen Technologien ist der Schlüssel, und nur so funktioniert ist. Denn was hilft mir z. B. eine künstliche Intelligenz, und mein Rechner stürzt ab, wenn ich mit den Daten arbeiten will. Ich bin sicher, es wird sich da einiges zum Positiven ändern, wenn die Bereitschaft dazu vorhanden ist. Diese Diskussion über „Digitalisierung oder Mensch“, dieses Gegeneinanderhalten, ist Schnee von gestern. Denn es geht darum, wie man aus beiden Welten das Beste für die Pflegenden und die zu Pflegenden herausholt.

Die digitale Transformation beeinflusst unsere Gesellschaft, das soziale Miteinander, unser Lebensumfeld und unsere Arbeitsgewohnheiten. Beschleunigt die Corona-Pandemie diese Entwicklung? Und was sind die größten, nachhaltigen Veränderungen?

Prof. Dr. David Matusiewicz: Wir haben speziell durch die Corona-Pandemie gelernt, agil zu sein.

Vorher waren Agilität, Flexibilität, etwas Neues ausprobieren eher Floskeln aus der BWL.

Jetzt haben wir gelernt, dass wir sehr viele Dinge sehr schnell umschmeißen und unsere Gewohnheiten hinterfragen müssen. Zum Beispiel war das Thema Homeoffice vor der Pandemie undenkbar. Mittlerweile ist die Arbeit im Homeoffice das New Normal geworden. Dass wir eben nicht wegen eines einstündigen Termins quer durch Deutschland fahren oder fliegen müssen, sondern dass uns Videokonferenzen gezeigt haben, dass wir auch dezentral zusammenarbeiten können. Wir haben wieder angefangen, Aufwand-Nutzen-Verhältnisse öfter zu hinterfragen. Ein typisches Beispiel sind auch Kreuzfahrten. Menschen werden sich in Zukunft Gedanken darüber machen, ob eine Kreuzfahrt Sinn macht, da man auf dem Kreuzfahrtschiff mit vielen anderen Menschen auf sehr limitiertem Raum „gefangen“ ist. Was passiert, wenn ein neues Virus ausbricht? Daraus folgt, dass sich die Reiseindustrie verändern wird. Auf der anderen Seite wird der Hunger der Menschen nach Reisen immer größer. Wenn die Corona-Pandemie unter Kontrolle oder besiegt ist, dann werden die Menschen sicher wieder verstärkt reisen, um die Chance zu nutzen. Denn es könnte ja die nächste Pandemie kommen. Doch die Art des Reisens wird sich anpassen. Auch der Umgang miteinander wird sich verändern. Die Hygiene wird deutlich in den Vordergrund rücken. Es wird in unserem Kulturkreis weniger Umarmungen und Händeschütteln zur Begrüßung geben. Rituale, die vorher nicht hinterfragt wurden, werden sich abwandeln. Auch das Thema Krankenhauskeime gehört in diese Kategorie. Etwa 20.000 Menschen sterben jährlich. Ich denke, diese Zahl wird zurückgehen, weil die Hygiene in den Köpfen der Menschen präsenter geworden ist. Das sind alles Kleinigkeiten, die in Summe doch viel bewirken und unser Verhalten und unsere Wahrnehmung nachhaltig prägen.

In unserem Interview aus September 2019 beschreiben Sie das Universitätsklinikum Essen auf dem Weg zum Smart Hospital. Welche Fortschritte wurden gemacht? Gibt es weitere Beispiele?

Prof. Dr. David Matusiewicz: Das Smart Hospital der Zukunft wird sich auf jeden Fall weiter in Richtung Green Tech weiterentwickeln. Zudem wird am UK Essen erstmalig in diesem Jahr ein spannender Studiengang starten: „Pflege und Digitalisierung“. Im ersten Schritt wurden einzelne Mitarbeitende in einem Modulstudium geschult. Ab 1. September 2021 beginnt dann für eine große Gruppe an Azubis die Ausbildung in der „Pflege und Digitalisierung“, während sie parallel dazu an der FOM den Bachelorstudiengang „Pflege und Digitalisierung“ absolvieren. Wir schaffen damit ein ganz neues Berufsbild: die smarten Pfleger. Das ist spannend, denn wir fangen ganz gezielt an, die jungen Leute mit ins Boot zu holen, die sich aktiv für beide Themen interessieren – und die Bereitschaft dazu ist hoch.

Wir sprechen mit diesem Pflegedigitalisierungsstudium eine andere Klientel an, als die Menschen, die jetzt in der Pflege arbeiten.

Zudem gibt es an der Uniklinik verschiedene Institute für künstliche Intelligenz, zum Beispiel das sogenannte Institut für Patientenerleben. Da geht es um patientenorientierte Forschung und beispielsweise Fragen wie: Wie fühlt sich der Patient in der Uniklinik? Auf vielen Stationen haben wir bereits die digitale Patientenakte eingeführt. Oder es kommen intelligente Betten zum Einsatz, die über Sensoren melden, wenn nachts ein Patient aufsteht. Die zuständige Pflegekraft muss nicht permanent 60 Betten überwachen, sondern sieht in der Schaltzentrale, wo Hilfe erforderlich ist. Auch das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein ist da sehr weit vorn und verfolgt sehr viele Digitalisierungsprojekte. Es ist zwar weniger in den Medien, aber es tut sich dort sehr viel. Ich habe vor Kurzem mit dem Vorstandsvorsitzenden des UKSH Dr. Jens Scholz ein Gespräch geführt. Es ging um den Klingelknopf am Patientenbett.

Jeder von uns kennt diesen roten Knopf, mit dem man die Schwester rufen kann. Der Nachteil: die Schwester oder der Pfleger wissen nicht den Grund, warum der Patient den Knopf gedrückt hat.

Das kann die einfache Bitte nach einem Tee sein oder der Patient braucht in irgendeiner Weise schnelle Hilfe, hat Schmerzen, braucht Unterstützung im Bad usw. Es findet keine Differenzierung statt. Mithilfe des Einsatzes von Tablets, die diesen roten Knopf ablösen, könnte eine Vorselektierung über eindeutige Symbole (Tee, Essen, Schmerz usw.) stattfinden, die angeklickt werden können. Die Pflegekraft hat so die Chance zu priorisieren und Cluster zu bilden. Die dringenden Fälle zuerst, danach eine Runde Tee. So wird ein ständiges hin und her laufen vermieden. Das klingt erstmal ganz logisch, doch in der heutigen Praxis gibt es immer noch nur diesen einen roten Knopf. Hier gibt es noch sehr viele Potenziale, die man heben kann, um den Aufenthalt der Patienten in der Klinik und die Arbeit der Pflegenden zu erleichtern und zu verbessern. 

Vielen Dank für dieses Gespräch!

Copyright: Fotograf Pramudiya

2 comments
  1. Hallo Herr Meier, haben Sie vielen herzlichen Dank. Ich denke, das Interview zeigt auf, wo die größten Potenziale der Digitalisierung in der Pflege liegen und wie digitale Technologien die Pflege unterstützen können und sollten. Es zeigt aber auch, an welchen Stellen noch sehr viel zu tun ist – gerade im Hinblick auf die pflegerische Aus- und Weiterbildung. BG – KLB

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