Als weltweit erste Klinik hat die Asklepios Klinik Nord heute am Standort Heidberg einen innovativen, vom Hamburger Startup-Unternehmen DARVIS Healthcare entwickelten Hygiene-Schnellcheck präsentiert. Das Prinzip: Eine „virtuelle Schleuse“ aus optischen Sensoren und künstlicher Intelligenz (KI) überprüft das korrekte Anlegen von persönlicher Schutzkleidung wie Mund-Nasen-Schutz, Handschuhe, Schutzbrille, Schutzkittel oder Kopfbedeckung beim Personal. Die Ärzte, Pflegekräfte und Mitarbeiter des Funktionsdienstes nutzen die neue Technik nur auf freiwilliger Basis und sie werden dabei digital anonymisiert; alle Bilder und Objekte werden von der Software in 3D-Schemata „übersetzt“. Auf Monitoren wird das korrekte oder nicht korrekte Anlegen der Schutzkleidung mit entsprechenden Hinweisen angezeigt (grünes/ rotes Licht). Nach ersten Testläufen bereits während der Corona-Krise ist das System jetzt betriebsbereit und wurde im Rahmen eines Pressetermins präsentiert.
„Der digitale Hygiene-Schnellcheck mithilfe optischer Sensoren ersetzt den Blick in den Spiegel oder die aufwändige Kontrolle durch einen Kollegen beim Anlegen der persönlichen Schutzkleidung – und kann so die Sicherheit für unsere Mitarbeiter und die Patienten erhöhen.“
Prof. Dr. Klaus Herrlinger, Ärztlicher Direktor der Asklepios Klinik Nord – Heidberg und Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin
Der digitale Schnellcheck prüft in Sekunden, ob beim Anlegen der persönlichen Schutzkleidung an alles gedacht wurde, ob zum Beispiel der Mund-Nasen-Schutz richtig sitzt und ob beide Handschuhe angezogen wurden. Es erfolgt dann unmittelbar eine visuelle Rückmeldung des Systems, ob alles korrekt ist. Leuchtet ein „rot“ auf, muss nachgebessert werden. „In den vergangenen Wochen wurde die vom Hamburger Startup DARVIS entwickelte innovative Technik bereits ausführlich bei uns im Haus getestet – jetzt ist sie reif für den klinischen Alltag“, ergänzt Klinikmanager Jannis Preus, der das Projekt in enger Kooperation mit dem Startup-Unternehmen von Anfang an begleitet hat. „Aktuell wird das System noch im Zugangsbereich einer kürzlich noch für COVID-19-Patienten reservierten Station weiter verfeinert. Die Station ist aktuell leer, aber es ist auf jeden Fall sinnvoll, sich auf ein mögliches Wiederansteigen der COVID-19-Fälle vorzubereiten“, so Dr. Ulrich Knopp, Geschäftsführender Direktor der Asklepios Klinik Nord. „Weiterhin ist die Installation der innovativen Technologie mit ihrer künstlichen Intelligenz nicht nur ein wirksames Mittel im Kampf gegen die Ausbreitung des neuen Coronavirus, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung Digitalisierung der Kliniken, den Asklepios aktiv vorantreibt“, so Dr. Knopp.