Zum Ende des Geschäftsjahres 2019 hielt die KWA Kuratorium Wohnen gAG bundesweit 1.999 Wohnungen vor, sowie 797 vollstationäre Pflegeplätze und 76 Tagespflegeplätze. Die KWA Rehaklinik in Bad Griesbach wurde erweitert, wodurch die Zahl der Klinikplätze in der zweiten Jahreshälfte von 85 auf 119 anstieg. Auch die KWA Akademie wurde in 2019 ausgebaut, hält nun in München ein weiteres Bildungszentrum vor. An den Standorten Pfarrkirchen und Bad Griesbach wurden 499 Schüler bzw. Studierende unterrichtet. 820 Personen nahmen an KWA Fortbildungen teil.
Zentrale Ergebnisse gemäß Konzernabschluss der KWA Kuratorium Wohnen im Alter gAG für das Geschäftsjahr 2019:
- Der konsolidierte Umsatzerlös beträgt 126,1 Mio Euro, liegt damit um 3,7 Prozent über dem Vorjahresergebnis.
- EBIT – Das operative Ergebnis der Gesellschaft konnte gegenüber dem Vorjahr um 0,6 Mio. Euro auf 8,4 Mio. Euro verbessert werden.
- Der erzielte Jahresüberschuss beträgt 5 Mio Euro, gegenüber 3,7 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2018.
- Das Anlagevermögen in Höhe von 227,2 Mio. Euro hat sich gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig verändert (2018: 226,6 Mio. Euro).
Das Umsatzwachstum ist zurückzuführen auf eine höhere Belegungsquote bei den Stiftswohnungen, auf die Ausweitung der Kapazität in der Reha-Klinik sowie auf eine Verbesserung der Leistungen der Pflegeversicherung im ambulanten Bereich.
Der vergleichsweise geringe Anstieg des Anlagevermögens ist zum einen in hohen Instandhaltungs- und Modernisierungskosten begründet, zum anderen in einer relativ niedrigen Investitionstätigkeit.
Ausblick von KWA:
Löhne und Gehälter machen bei KWA mit 57 Prozent der Gesamtkosten den höchsten Kostenanteil aus. Der KWA Vorstand erwartet einen weiteren Anstieg der Kosten im Personalbereich. Gleichzeitig erweist sich die Gewinnung von Fachkräften für Pflege, Betreuung und Hauswirtschaft nach wie vor als große Herausforderung. Mit vermehrter Ausbildung sowie neuen Personaleinsatz- und Berufsgruppenmodellen will KWA dieser Situation möglichst offensiv begegnen.
Die Corona-Pandemie ist nicht nur eine Gefahr für Leib und Leben, sondern wird auch wirtschaftliche Auswirkungen nach sich ziehen. Bei KWA bezieht sich die für das
Geschäftsjahr 2020 erwartbare Kostensteigerung beispielsweise auf die notwendige Freistellung von Mitarbeitern und auf die Nachbeschaffung notwendiger Schutzausrüstung, welche sich enorm verteuert hat und in großem Umfang vorzuhalten ist. Umgekehrt ist ein Sinken der Belegungsquote in den KWA Einrichtungen nicht auszuschließen, womit sinkende Einnahmen verbunden wären.
Da der Anteil an modernisierten Wohnungen in den älteren KWA Einrichtungen inzwischen bei 80 Prozent liegt, ist der KWA Vorstand jedoch vorsichtig optimistisch bezüglich der Belegung von KWA Stiftswohnungen, zumal die moderne Konzeption des Stiftswohnens nach wie vor viele ältere Menschen anspricht.
Der komplette KWA Geschäftsbericht 2019 kann auf der Website des Unternehmens eingesehen und gelesen werden.