Nach zehn Jahren erfolgreicher Durchführung in Bremen findet die LEBEN UND TOD am Freitag und Samstag, 23. und 24. Oktober 2020, erstmals in der Messe Freiburg statt – wenn auch unter besonderen Bedingungen.

Premiere für die LEBEN UND TOD: Am 23. und 24. Oktober präsentiert sich die Kongressmesse erstmals in der Messe Freiburg.

„Die Corona-Pandemie beschert uns eine Premiere im doppelten Sinne. So wird die Veranstaltung zum ersten Mal an einem zweiten Standort und gleichzeitig auch in Hybridform ausgerichtet. Interessierte können entweder vor Ort oder per Livestream von zu Hause aus teilnehmen. Gesundheit und Sicherheit aller Beteiligten haben für uns oberste Priorität.“

Projektleiterin Meike Wengler von der MESSE BREMEN

Im Mai wurde die Bremer Ausgabe bereits situationsbedingt ins Internet verlegt. Mit Erfolg: Die LEBEN UND TOD VERNETZT lockte an zwei Tagen 38.392 Interessierte auf die Website. 

Daniel Strowitzki, Geschäftsführer der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH (FWTM): „Niemand kann genau sagen, wie sich die Situation in den kommenden Wochen und Monaten entwickeln wird. Dank des Hybridformats sind wir für alle Eventualitäten gut aufgestellt.“ Beide Veranstaltungsformen ermöglichen Teilnehmenden Zugang zum umfangreichen Programm mit rund 60 Vorträgen und Workshops namhafter Experten und praxisnaher Referenten, Lesungen, Musik und vielem mehr. 

Kommunikation am Lebensende: Mehr als nur Worte 

„Die Corona-Pandemie ist allgegenwärtig und findet sich in Teilen natürlich in unserem Kongressprogramm wieder“, sagt Wengler. „Aber wir richten den Fokus auch auf andere wichtige Themen.“ Unter dem Motto „Wir müssen mal REDEN…!“ greift der Kongress verschiedene Kommunikationsansätze auf – die manchmal ganz ohne Worte funktionieren.

In der Mimikresonanz geht es beispielsweise darum, kleinste Gefühlsregungen im Gesicht zu erkennen und zu interpretieren – selbst wenn das Gegenüber keine Kraft mehr für Worte hat. „Gefühle bleiben, bis der Mensch seine Augen für immer schließt“, so die Diplom-Pflegewirtin Margarete Stöcker. Sie ist spezialisiert auf den Bereich Mikroexpressionen für Sozial- und Gesundheitsberufe. In ihrem Vortrag „Mimikresonanz – Gefühle erkennen und verstehen bis zum Schluss“ zeigt sie, wie auch kaum sichtbare Emotionen im Gesicht wahrgenommen werden können.

Für einen spannenden Kongressabschluss sorgt am Samstagnachmittag, 24. Oktober, die Podiumsdiskussion „Selbstbestimmt bis zuletzt – was bringt das Karlsruher Urteil?“. Hochkarätige Redner diskutieren über die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom Februar dieses Jahres zur Aufhebung des Verbots organisierter Suizidbeihilfe – darunter Prof. Dr. Arne Manzeschke, Professor für Anthropologie und Ethik an der Evangelischen Hochschule Nürnberg, die Ärztliche Direktorin der Klinik für Palliativmedizin am Universitätsklinikum Freiburg, Prof. Dr. Gerhild Becker, sowie die Vorsitzende des Hospiz- und PalliativVerbandes Baden-Württemberg, Susanne Kränzle. 

Das vollständige Programm, die Registrierung sowie weitere Informationen finden Interessierte unter www.leben-und-tod.de. Die erste LEBEN UND TOD Freiburg findet am Freitag, 23. Oktober, von 9 bis 18 Uhr und am Samstag, 24. Oktober, von 9 bis 16.30 Uhr statt.

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