Das IGES Institut arbeitet in Kooperation mit dem Bereich Altersmedizin der Goethe-Universität Frankfurt am Main (Leitung: Prof. Dr. med. Johannes Pantel) an der Entwicklung eines Versorgungsweges für ambulant betreute Personen mit Alzheimer-Demenz sowie für deren Angehörigen. 

Zeitraum der Initiative

Die beschriebene Initiative wird von November 2024 bis November 2027 umgesetzt. Ihr Ziel ist es, eine praxisnahe und evidenzbasierte Versorgungsstruktur zu schaffen.

Die Hauptziele des Projekts sind:

  1. Die Stärkung der intersektoriellen Zusammenarbeit aller Personen, die an der Betreuung von Menschen mit Alzheimer-Demenz beteiligt sind.
  2. Eine messbare Verbesserung der Versorgungsqualität im Vergleich zu den derzeit zur Verfügung stehenden Angeboten.

Methoden-Mix

Um die verschiedenen Perspektiven aller an der Versorgung Beteiligten (Leistungserbringende, Betroffene, Angehörige, Kostentragende, Interessenvertretungen) zu integrieren, wird ein Mix aus Methoden angewandt.

Dieser Methoden-Mix umfasst sowohl qualitative Methoden wie Expert*inneninterviews, Fokusgruppen und Workshops als auch quantitative Verfahren. Dazu gehören z. B. Online-Umfragen und Offline-Befragungen. Die Methoden werden gezielt auf die jeweiligen Zielgruppen und Fragestellungen abgestimmt.

Zu Projektbeginn, also bis Juni 2025, werden umfassende Literaturanalysen durchgeführt, um den aktuellen Stand der Versorgung sowie bestehende Herausforderungen zu identifizieren. Ab Juni 2026 werden dann Interviews und eine bundesweite Befragung durchgeführt. Auf diese Weise soll direktes Feedback von Menschen mit Alzheimer-Demenz und von ihren Angehörigen gewonnen werden.

Zudem wird der entwickelte Versorgungspfad den Beteiligten in einem eintägigen Reflexionsworkshop vorgestellt. Der Workshop findet voraussichtlich im Juli 2027 statt.

Die Ergebnisse des Projekts werden schließlich in Zusammenarbeit mit Patient*innenvertretungen und Selbsthilfegruppen diskutiert. Im Rahmen dessen sollen die relevanten Versorgungsaspekte so aufbereitet werden, dass sie für Betroffene sowie für deren Angehörige verständlich und nachvollziehbar sind.

So machen Sie mit

Sie möchten sich an den Datenerhebungen beteiligen? Kontaktieren Sie bitte:

A) IGES Institut GmbH, Projektleitung: Dr. Elisabeth Hahnel, Dr. Grit Braeseke

B) Arbeitsbereich Altersmedizin der Goethe-Universität Frankfurt am Main: Projektleitung Prof. Dr. med. Johannes Pantel, Dr. Valentina Tesky

Laut der Website nationale-demenzstrategie.de wird das beschriebe Forschungsvorhaben von diesenInstitutionen/ Verbänden/ Demenznetzwerken begleitet:

  • wir pflegen – Interessenvertretung und Selbsthilfe pflegender Angehöriger LV Hessen e.V., Horst Michaelis
  • Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. Selbsthilfe Demenz
  • Abteilung Gerontopsychiatrie am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim, Prof. Dr. med. Lutz Frölich
  • Psychiatrische und Psychotherapeutische Klinik am Uniklinikum Erlangen, Prof. Dr. med. Johannes Kornhuber
  • Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Klinikum Frankfurt (Oder), Prof. Dr. med. Oliver Peters

Über das IGES Institut

Das IGES Institut ist ein unabhängiges Forschungs- und Beratungsinstitut für Infrastruktur- und Gesundheitsfragen, über das Sie bei Interesse hier mehr erfahren können: www.iges.com

Haben Sie selbst eine Alzheimer Diagnose oder sind pflegende Angehörige bzw. pflegender Angehöriger? Welche Aspekte sind Ihnen hinsichtlich einer modernen und lückenlosen Versorgung besonders wichtig? 

Wir sind gespannt auf Ihre Kommentare und Zuschriften an die Autorin des Artikels via info@carolinmakus.de und/ oder an die Redaktion von CareTRIALOG.de via: info@caretrialog.de.

Fotos: pixabay

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