Gänsehaut in der VOX-Show „Die Höhle der Löwen“: Als die Gründer von family.cards, Teo Ortega und Simon Hafner, ihr Produkt für Senior:innen vorstellten, war schnell klar – hier geht es nicht nur um Technik, sondern um Menschlichkeit. Und um eine Lösung, die viele Familien in Deutschland seit Jahren suchen.

Die Investoren waren beeindruckt – und einer von ihnen machte ein Angebot, das die Gründer annahmen.

„Dass wir bei DHDL ein Investment erhalten haben, macht uns unglaublich stolz. Es zeigt, dass unsere Idee nicht nur wirtschaftlich, sondern gesellschaftlich relevant ist“.

Teo Ortega

Wenn Technik plötzlich wieder möglich macht, was lange verloren schien

Viele kennen das: Die Eltern oder Großeltern leben allein, weit entfernt und jedes Gespräch über ein Tablet oder Smartphone endet im Frust. Zu klein, zu kompliziert, zu viel Technik. Genau hier setzt family.cards an: Die einfache Lösung nutzt den Fernseher als vertrauten Anker und wird über Karten gesteuert – eine Karte, eine Funktion. Videotelefonie, Fotoalben, Musik, Bewegung, alles startet automatisch auf dem vertrauten TV.

„Ich sehe endlich wieder das Gesicht meiner Tochter“, berichtet eine 84-jährige Nutzerin. Und Angehörige spüren: „Wir können wieder teilhaben – ohne zu erklären, wie man das WLAN repariert.“


Ein Markt, der lange übersehen wurde: AgeTech mit echtem gesellschaftlichem Nutzen

Während sich viele Technologien auf junge Zielgruppen fokussieren, sind über 69 Millionen ältere Menschen in Europa nahezu vollständig von digitalen Diensten ausgeschlossen – sei es aus physischen, kognitiven oder technologischen Gründen. Der demografische Wandel ist Realität, Pflegepersonal knapp, Angehörige oft weit entfernt. Hier setzt family.cards an.

Die Lösung: Eine TV-basierte Plattform, die sich mit einfachen Karten bedienen lässt: kein Touchscreenkein WLAN nötigkein Umschalten. Mit einem Handgriff starten Senior:innen Videoanrufe, sehen Fotos, hören Hörbücher oder machen Sitzgymnastik. Angehörige berichten von großer Erleichterung: „Endlich kann meine Mutter wieder mitreden – ohne Angst vor Technik“ , so ein Nutzer.

Der Markt für sogenannte AgeTech-Produkte wächst rasant: Laut UN werden 2050 knapp 200 Millionen Europäer:innen über 65 Jahre alt sein – mit einem digitalen Nachholbedarf, den bisher kaum ein Anbieter ernsthaft adressiert. family.cards schließt diese Versorgungslücke und ermöglicht Teilhabe einfach, intuitiv und würdevoll.

Eine Mission mit Herz: Familien zusammenbringen ohne Barrieren

Der Erfolg bei „Die Höhle der Löwen“ ist für family.cards kein Selbstzweck, sondern ein Sprungbrett: „Wir wollen keine Angst vor Technik machen, sondern Verbindungen schaffen über Generationen hinweg“ , so Mitgründer Simon Hafner.

Dass dabei das Fernsehen, das vertrauteste Medium der Zielgruppe, zur Schaltzentrale wird, ist kein Zufall: Es steht buchstäblich im Zentrum des Alltags älterer Menschen. Family.cards ist kein Gerät für „die Alten“. Es ist ein System für alle, die Familie inklusiv leben wolle, auch über große Distanz. Und für alle, die nicht möchten, dass Digitalisierung Menschen ausschließt, sondern sie verbindet. „Unsere Vision: Würde im Alter – auch im digitalen Raum“, so die Gründer.

Fotos: family.cards

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