Der November auf CareTRIALOG.de stand ganz im Zeichen der Pflege-Robotik sowie von KI und AI im Kontext der Pflege. Wer sich für Robotik in der Pflege interessiert, wird die Arbeit von Prof. Dr. phil. Manfred Hülsken-Giesler ggf. bereits mit Spannung verfolgen. Für all jene, die bisher noch nicht auf ihn aufmerksam geworden sind, bietet der vorliegende Artikel eine erste Übersicht zu seiner Person bzw. zu seiner Arbeit.

Prof. Dr. phil. Manfred Hülsken-Giesler: Werdegang

Seit April 2022 bekleidet Prof. Dr. phil. Manfred Hülsken-Giesler die Position des Direktors am Institut für Gesundheitsforschung und Bildung (IGB). Zuvor war er seit Januar 2019 Inhaber des Lehrstuhls für Pflegewissenschaft im Fachbereich Humanwissenschaften an der Universität Osnabrück, die dem IGB angegliedert ist. Vor seiner aktuellen Rolle war er 2018 Dekan der Pflegewissenschaftlichen Fakultät an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar und von 2015 bis 2018 Prodekan ebendort.

In den Jahren 2013 bis 2018 hatte Prof. Hülsken-Giesler den Lehrstuhl für „Gemeindenahe Pflege” in der Pflegewissenschaftlichen Fakultät der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar inne. Vor seiner Tätigkeit in Vallendar war er von 2008 bis 2013 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Niedersächsischen Forschungsverbund “Gestaltung altersgerechter Lebenswelten” an der Universität Osnabrück im Fachgebiet Pflegewissenschaft. 

Im Jahr 2007 promovierte er zum Dr. phil. in dem Fachgebiet Humanwissenschaften der Universität Osnabrück. Sein Promotionsprojekt thematisierte „Sinnverstehen und Mimesis im Spannungsfeld von Körper, Leib und Technik. Zur theoretischen Rekonstruktion von Professionalisierungsstrategien pflegerischen Handelns.”

Von 2001 bis 2008 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Pflegewissenschaft der Universität Osnabrück. Sein Studium der Pflegewissenschaft, Sozialwissenschaften, Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften absolvierte er von 1996 bis 2001 an der Universität Bremen. Bevor er in die Forschung ging, war er von 1990 bis 2001 in verschiedenen klinischen Einrichtungen in der Gesundheits- und Krankenpflege tätig, nachdem er seine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger von 1987 bis 1990 in Recklinghausen/NRW abgeschlossen hatte.[1]

Gremien und Mitgliedschaften 

Untenstehend finden Sie eine Zusammenfassung der Gremien und Mitgliedschaften von Herrn Dr. phil. Manfred Hülsken-Giesler:

Grafik 1: Prof. Dr. phil. Manfred Hülsken-Giesler – Aktuelle Gremien, Mitgliedschaften und Beschäftigungen

Kern-Statements von Hülsken-Giesler zur Robotik in der Pflege

  • Unterstützung durch Technologien, inklusive Roboter, sollte aus den Pflegeanforderungen entwickelt werden, nicht nur aus technischen oder wirtschaftlichen Motiven heraus.
  • Technische Innovation allein bringt keinen Mehrwert für die Pflege.
  • Robotik kann Chancen für die Weiterentwicklung der Pflege bieten, sowohl als körperliche Unterstützung als auch in der Beziehungsarbeit und Organisation von Pflege.
  • Der konkrete Nutzen der Robotik in der Pflege ist eine offene Forschungsfrage, die die Präferenzen der Pflegeempfänger*innen und deren Umfeld sowie die Expertise der Pflege berücksichtigen muss.[2]

Hier können Sie die Publikationen von Univ.-Prof. Dr. phil. Manfred Hülsken-Giesler einsehen: 

https://www.researchgate.net/scientific-contributions/Manfred-Huelsken-Giesler-55977082

Wie stehen Sie zur Robotik in der Pflege? Wir sind gespannt auf Ihre Kommentare sowie auf Ihre Zuschriften an die Autorin via info@carolinmakus.de sowie an die Redaktion von CareTRIALOG.de via: info@caretrialog.de.


[1] Vgl. https://www.igb.uni-osnabrueck.de/abteilungen/pflegewissenschaft/personal/manfred_huelsken_giesler/zur_person.html (zuletzt abgerufen am: 30.11.2023)

[2] vgl. https://www.interaktive-technologien.de/perspektiven/faktencheck-robotik-in-der-pflege/fakt-1-robotik-in-der-pflege-wird-es-nie-geben (zuletzt abgerufen am: 30.11.2023)

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