Sollen Architektur- und Designprojekte für Personen mit Demenz zukunftsfähig und nachhaltig sein, dann ist vor allem eine Eigenschaft wichtig: Anpassungsfähigkeit. Die vorliegenden sowie die geschaffenen Strukturen müssen also die sich stets ändernden Bedürfnisse und Kompetenzen von Personen mit Demenz berücksichtigen. Nach dieser Prämisse arbeitet auch das Team der „NORD Architects Copenhagen“, im Rahmen des Projekts „Marlin and Doris Thomas Memory Center” in Philadelphia (Pennsylvania, USA).
Laut des genannten Architekturbüros gilt es, die Bewohner:innen der Einrichtung durch die vorhandenen bzw. durch die zu schaffenden Strukturen so weit wie möglich zu unterstützen. Auf diese Weise könne man das Fortschreiten der Demenz-Erkrankungen abfedern bzw. auf die stärker werdenden Auswirkungen eingehen.
So werde nicht zuletzt sichergestellt, dass die Bewohner:innen so lange wie möglich im Willow Valley bleiben können, ganz unabhängig von der Entwicklung der jeweils vorliegenden Demenz, so die „NORD Architects Copenhagen“. – Das Willow Valley ist eine bereits bestehende Wohnanlage für Senior:innen vor Ort, die um das Memory Center ergänzt werden soll.
Status des Projekts
Die geplante Fertigstellung des Memory Centers ist für das Jahr 2025 anberaumt, aktuell befindet es sich noch im Bau. Die Ansprüche sind hoch: Entstehen soll nicht nur ein schönes Zuhause für die Bewohner:innen, sondern auch ein inspirierender Arbeitsplatz für Pflegekräfte sowie ein anziehender Mittelpunkt für die umliegende Nachbarschaft. Das Center soll unterstützen, soll Gemeinschaft stiften und Aufenthaltsmöglichkeiten für ein möglichst breites Spektrum von Personen mit Demenz bieten.
Besonderes Augenmerk und Herausforderungen
Mit Blick auf die Zielgruppe ist ein gelungenes Wegfindungskonzept als Teil der Gedächtnis-Pflege besonders wichtig. Hierfür wird z. B. mit verschiedenen Fassadenfarben gearbeitet. Persönliche Objekte vor den eigenen Räumen der Bewohner:innen sollen zusätzlich für Orientierung sorgen.
Die Räume selbst bieten Ausblick und sind leicht zugänglich. Auch sollen die verwendeten Materialien wie Holz (für die Konstruktion, Balkone, und Türrahmen) sowie Lehm (für die Verputzung des Hauses) warm, friedlich und einladend wirken. – Den genauen Aufbau des Centers hat Isabel Herrle hier für die Website www.baunetz.de im Detail beschrieben.
Das beschriebene Projekt ist spannend, aber bei Weitem nicht die erste Gesundheits-Immobilie der „NORD Architects Copenhagen“. So finden Sie hier eine Auswahl ähnlicher Projekte des Unternehmens: www.nordarchitects.dk/project-category/healthcare/
Weitere Impulse für Architektur-Fans
Weitere Impulse für Architektur-Fans gibt es auf dem Instagram-Account @nordarchitects sowie auf der Projekt-Website des Projekts „Marlin and Doris Thomas Memory Center Memory care home of the future”.
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Welche innovativen Gesundheitsimmobilien kennen Sie? Wir sind gespannt auf Ihre Kommentare sowie auf Ihre Zuschriften an die Autorin des Artikels via info@carolinmakus.de sowie an die Redaktion von CareTRIALOG.de via: info@caretrialog.de.
Projekt: NORD Architects; Visualisierungen: KVANT-1