Stürze haben häufig gravierende körperliche und psychische Folgen für SeniorInnen. Auch das Personal in Pflegeeinrichtungen fürchtet Stürze der BewohnerInnen: Zum einen bedeuten sie einen erheblichen Arbeitsaufwand, zum anderen leben PflegerInnen ständig mit der Angst, nicht rechtzeitig Hilfe leisten zu können. Der britische NHS (National Health Service) wollte herausfinden, ob KI-gesteuerte Technologie sinnvoll zur Sturzerkennung und Sturzprävention eingesetzt werden kann. Dafür starte der NHS im Frühjahr 2023 einen Pilotversuch mit den smarten Leuchten von Nobi im Pflegeheim Hartland House, das eine besonders hohe Anzahl von Stürzen dokumentiert hat. 

“Die Technologie von Nobi war für uns ein Durchbruch. Das Sturzerkennungssystem der Leuchten hat unser Pflegepersonal sofort alarmiert, so dass unsere BewohnerInnen schnelle Hilfe erhielten, als sie sie am meisten brauchten. Nobi hat wirklich dazu beigetragen, die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer BewohnerInnen zu verbessern.“ 

Rebecca Etherington, Leiterin des Bereichs Gesundheit und Wohlbefinden von Hartland House

Hier die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Pilotversuch Hartland House:

1. 64 % aller Stürze bleiben unentdeckt

Die tatsächliche Anzahl der Stürze ist viel höher als angenommen. Da Nobi 100 % aller Stürze erfasst, weiß man jetzt, dass sich – hochgerechnet auf 100 Zimmer – 625 Stürze pro Jahr ereignen. Tatsächlich waren im letzten Jahr aber „nur“ 226 Stürze dokumentiert. Von circa 64 % aller Stürze hat das Pflegepersonal bislang demnach nichts erfahren. 

2. Klassische Rufsysteme werden häufig nicht genutzt

82 % der älteren Bewohner waren nicht in der Lage, das vorhandene Rufsystem zu nutzen, als sie es brauchten. Herkömmliche Rufsysteme sind in Notsituationen also häufig wirkungslos.

3. Nobi reduziert Stürze um 84 %

Die Präventionsmaßnahmen von Nobi (automatische Beleuchtung beim Aufstehen zur Vermeidung von Desorientierung und proaktive Benachrichtigung des Personals, wenn eine besonders sturzgefährdete Person versucht aufzustehen) führten zu einer Reduktion der Stürze um 84 %. Umgerechnet auf 100 Zimmer kann Nobi die Anzahl von 625 Stürzen auf 100 reduzieren. Das verbessert nicht nur die Lebensqualität der BewohnerInnen, es entlastet auch das Pflegepersonal. Hartland House schätzt, dass jeder Sturzvorfall einen Aufwand von 6 Arbeitsstunden bedeutet. So könnte ein 100-Betten-Haus durch den Einsatz von Nobi zwei Vollzeit-Pflegekräfte einsparen.

Außerdem half das System dabei, anhand von abstrakten Bildern jedes Sturzvorgangs, die Ursachen zu ermitteln und so Präventionsmaßnahmen einzuleiten.

4. Pflegekräfte nach einem Sturz 28 Mal schneller zur Stelle

Ohne Nobi dauerte es bisher im Durchschnitt 57 Minuten bis zur Entdeckung eines Sturzes bei einem Routinerundgang. Nobi reduzierte die Interventionszeit auf unter 2 Minuten. 

Digitale Technologie kann Leben retten

Da man weiß, dass 50 % der älteren Menschen, die nach einem Sturz länger als eine Stunde auf dem Boden liegen bleiben, innerhalb von sechs Monaten versterben, ist schnelle Hilfe häufig eine Frage von Leben und Tod. Smarte Lösungen, die bei allen Sturzvorfällen schnell und zuverlässig Hilfe herbeirufen und zudem dazu beitragen, die Anzahl der Stürze zu reduzieren, machen das Leben von älteren Menschen sicherer und können sogar Leben retten. 

“Stürze in Pflegeeinrichtungen sind ein erhebliches Problem und führen aufgrund der vielen Krankenhauseinweisungen zu einer starken Belastung des Gesundheitssystems. Nobi hat das Ziel, Stürze in Pflegeheimen drastisch zu reduzieren und Stürze mit langen Liegezeiten komplett zu verhindern. Alterspflegetechnologie kann Pflegekräfte mit den notwendigen Informationen ausstatten, damit sie korrekte und proaktive Entscheidungen treffen können, um ihre Bewohner bestmöglich zu unterstützen und ihnen ein gutes Leben zu ermöglichen.”

Roeland Pelgrims, CEO von Nobi

Über Nobi Smart Lamps

Nobi ist ein europäisches Agetech-Unternehmen, das sich in Pflegeheimen und Krankenhäusern mit seinen intelligenten Leuchten zur Sturzerkennung, Sturzprävention und Überwachung der Vitalparameter schnell einen Namen macht. Mit einem ausgeklügelten KI-Modell und dank modernster Technologie sorgen die Leuchten für mehr Sicherheit, respektieren die Privatsphäre und punkten dabei mit einem modernen Design.

Die Leuchte entlastet Pflegekräfte, die dank Nobi sicher sein können, dass sie sofort über eine Sturzsituation informiert werden. Sie unterstützt Pflegekräfte außerdem durch die Übernahme von Verwaltungsaufgaben. Nobi dokumentiert automatisch wichtige Parameter zur Sicherung der Pflegequalität und fasst sie in einer übersichtlichen und überprüfbaren Form zusammen. Alle mehrfach ausgezeichneten Nobi Leuchten werden ausschließlich in Europa gefertigt. In Deutschland wird Nobi von Careline und Uckert Technology vertrieben, in der Schweiz von Störi Licht.

Weitere Informationen:

www.nobi.life

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