Aus Daniel Wötzel und Sarita Töpfer, beides Pflegefachkräfte im Lutherhof Seniorenpflegeheim, spricht die Begeisterung. Seit vier Monaten nutzen sie und ihr Team die smarten Klangkissen der Firma inmutouch.com ApS im Rahmen ihrer täglichen Arbeit. Wie die Bewohner*innen auf die innovativen Produkte reagieren, inwiefern die Kissen das Miteinander fördern und warum sie eine neue Ära in der Pflege einläuten, verraten Ihnen Frau Töpfer und Herr Wötzel im nachstehenden Beitrag.
Stärkung der Pflege-Qualität durch neue Technologien
Das Unternehmen inmutouch.com ApS hat im Herbst 2017 therapeutische Kissen auf den Markt gebracht, die pflegebedürftige Personen durch basale Stimulation beruhigen aber auch aktivieren können. Unter basaler Stimulation werden sämtliche pflegerische sowie therapeutische Maßnahmen zusammengefasst, die Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen fördern. Dabei sprechen die zwei Produkte des dänischen Herstellers, nämlich das inmuRELAX und das inmuDANCE, gleich mehrere Sinne der anwendenden Person an. Es funktioniert also multisensorisch. Dies macht das inmuDANCE zu einem wahren Stimmungsmacher, während das inmuRELAX die professionelle Begleitung von pflegebedürftigen, gereizten und ängstlichen Personen auf ein neues Level hebt. Seine sanfte Beschaffenheit spendet Trost und schafft Geborgenheit, die eigens komponierten und hochwertig eingespielten Klänge beruhigen die Seele und schmeicheln den Ohren. Gleichzeitig sorgen die leichten Vibrationen für körperliche und geistige Entspannung. Der abnehmbare Bezug kann einfach gereinigt werden und ist somit auch in Coronazeiten problemlos für wechselende Anwender*innen einsetzbar. Zusätzliche Überzüge können zudem im Webshop des Herstellers bestellt werden. Das Zusammenspiel dieser Effekte und Funktionen schafft für Familienangehörige und betreuende Teams neue Zugänge zur pflegebedürftigen Person und gestaltet die eigene Arbeit noch dazu angenehmer.
Unter basaler Stimulation werden sämtliche pflegerische sowie therapeutische Maßnahmen zusammengefasst, die Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen fördern. Ziel der Maßnahmen ist es, die Kommunikationsfähigkeit, die Körperorientierung sowie die Wahrnehmung der verschiedenen Sinne der Patient*innen zu unterstützen und zu verbessern. In Folge dessen soll die Beziehung der pflegebedürftigen Person zu sich selbst, zu ihrer Umwelt aber auch die Beziehung zu den betreuenden Personen erleichtert werden.
Unterschieden werden die folgenden Formen der Stimulation: - Somatische Stimulation (z. B. durch Berührung oder Massage) - Vestibuläre Stimulation (z. B. durch Wiegen/ Schaukeln des Körpers) - Vibratorische Stimulation (z. B. durch das Fühlen von Schwingungen eines Objekts) - Orale Stimulation (z. B. durch das Essen von geliebten Snacks) - Olfaktorische Stimulation (z. B. durch Aromatherapie) - Akustische Stimulation (z. B. durch das Lauschen von Klängen und Musik) - Visuelle Stimulation (z. B. durch das Beobachten eines interessanten Objektes) - Haptische Stimulation (z. B. durch das Abtasten und Greifen nach Objekten)
Einfühlsame Sterbebegleitung mit dem inmuRELAX
Sie sehen in der Auflistung also: Die inmu Kissen wurden dazu konzipiert, seiner*seinem Benutzer*in eine angenehme Begleitung zu sein. Auch lädt die eingearbeitete Tasche zum Festhalten und zum Verweilen ein. Sie gibt im wahrsten Sinne des Wortes Halt.
Herr Wötzel erinnert sich in diesem Zusammenhang an einen Bewohner des Lutherhof Seniorenpflegeheims, welcher verstärkt mit dem inmuRELAX betreut worden ist: „Der Mann hatte sehr starke Schmerzen aufgrund von Prostatakrebs. Er rief also durchgehend nach dem Pflegepersonal. Doch da Schmerzmittel kaum Wirkung zeigten, wussten wir, dass wir kreativ werden müssen, um den Leidensdruck des Mannes nach Möglichkeit zu mildern. Mit der Unterstützung des inmuRELAX Kissens gelang es uns, die Aufmerksamkeit des schmerzgeplagten Bewohners zumindest zeitweise weg von seinen Schmerzen und hin zum inmu zu lenken.” In den darauf folgenden Tagen sollte dem ovalen Therapie-Tool eine noch größere Aufgabe zukommen. Während der Bewohner im Sterben lag, konnte das Team um Frau Töpfer und Herrn Wötzel mittels des ruhespendenden Klangkissens Atemübungen mit dem Bewohner durchführen. Mit etwas weniger Angst vor dem, was vor ihm lag, konnte er schließlich loslassen.
Gruppen animieren und Erlebnisse schaffen mit dem inmuDANCE
Nebst zwei inmuRELAX Geräten, hat das Lutherhof Seniorenpflegeheim auch ein inmuDANCE. Frau Töpfer sieht im inmuDANCE vor allem Potential für die Tagespflege. Hier arbeitet sie regelmäßig mit Gruppen zusammen und ist immer auf der Suche nach wertvollen Elementen zur Förderung und Gestaltung der Bewohner*innen-Beziehungen. Sie freut sich über die positiven Effekte auf die Gruppe, die sich schon kurz nach der Einführung des inmuDANCE Kissens zeigten: „Die Teilnehmenden haben öfter und leichter Blickkontakt zueinander aufgebaut als in vorigen Treffen. Das klingt jetzt nach einer Kleinigkeit aber es eröffnet Welten. Durch das ungezwungene Miteinander erfahren die Bewohner*innen wertvollen Austausch, was den einen oder anderen monotonen Tag zu einem schönen Tag machen kann.”
Aggressionen auffangen und Situationen deeskalieren mit dem inmuRELAX
Beide Produkte, das inmuRELAX sowie das inmuDANCE, tragen darüber hinaus dazu bei, dass die Gabe von Medikamenten wie Beruhigungs- oder Schmerzmitteln möglichst gering gehalten werden kann. „Wir sind da ohnehin sparsam und arbeiten, natürlich nur wenn es angemessen ist, gern mit Tees. Für die Beruhigung setzen wir z. B. gezielt auf Fenchel. Aber durch die Kissen kam nun noch ein willkommenes weiteres Werkzeug hinzu, auf das wir zurückgreifen, um Unruhezustände zu lösen, Langeweile (und damit auch Gewaltpotential) zu verhindern oder aufgeladene Situationen zu deeskalieren.”, erklärt Herr Wötzel.
Eine sehr gefragte Neu-Anschaffung
Die beiden inmu® Produkte kommen so gut an, dass die Kissen des Lutherhof Seniorenpflegeheims auch schonmal verliehen worden sind. Es gehört im Gadget erprobten Lutherhof Seniorenpflegeheim definitiv zu den Favoriten. „Wir haben ja schon einiges getestet: Natur-Projektoren für Personen, die nicht mehr mobil sind, LED-Bälle, Sport-Roboter und vieles mehr. Aber die Kissen bestechen vor allem durch ihre unkomplizierte und gleichzeitig wirklich umfassende Einsetzbarkeit.”, schließt Frau Töpfer ab.